„Zauberflöte“ spielt im Wolkenstrudel aus Perg
- Written by Redaktion
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Viel umjubelt ging die Premiere von Mozarts "Zauberflöte", in der Regie von Carolin Pienkos und Cornelius Obonya, am 10. Juli im Opernsteinbruch St. Margarethen über die Bühne. Das Grundmaterial für das sensationelle Bühnenbild kam von Synthesa aus Perg.
Wenn Tamino in der wunderschönen Arie „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ seine entflammte Liebe zu Pamina besingt, dann macht er das in einem himmlischen Wolkenstrudel, zusammengesetzt aus hunderten Kugeln. Das Material für die Kugeln stammt aus dem zur Synthesa-Gruppe gehörenden Dalmatherm Werk in Perg. 1200 m³ EPS in Form von drei Meter hohen Blöcken (Dalmatiner Action) wurden Anfang März nach Wien zum Bühnenbauer Winter Artservice verbracht, wo sie zu verschieden großen Halbkugeln ausgefräst wurden. Diese wurden im Steinbruch mit einem innenliegenden Holzrahmen zusammengefügt und in einem Gerüst mit mehr als 8700 Gerüststangen zum Strudel zusammengebaut.
„Wir arbeiten seit einigen Jahren mit dem renommierten Bühnenbauer zusammen, unter anderem für die Rigoletto-Produktion im Steinbruch und für den Life-Ball in Wien“, erzählt Synthesa-Mitarbeiter Thomas Takacs, der das Projekt von der Wiener Synthesa-Niederlassung aus begleitete.
Die schwarz-funkelnde Riesenkugel, auf der die Königin der Nacht ihre weltberühmte Arie singt, bekam übrigens einen Glitzer-Anstrich von Synthesa Perg. Es handelt sich dabei um ein Produkt mit Namen StellaNova. Und für das umliegende Gestein kam eine natürliche Mineralfarbe zum Einsatz: Agrosil Pulverfarbe ist eine Mineralfarbe auf Kalk-Zementbasis und stammt ebenfalls von Synthesa.
Die spektakuläre Bühnengestaltung stammt aus der Planungs-Feder von Bühnenbildner Raimund Bauer, der unter anderem für die Dresdner Semperoper und die Salzburger Festspiele gearbeitet hat. Mit Licht- und Video-Effekten erzeugt der Strudel im Steinbruch, von Szene zu Szene wechselnd, unterschiedliche emotionale Stimmungen.