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Schnelle Bahn

Die Strecken Wien-Linz und Linz-Nürnberg sind Teil des leistungsfähigen Hochgeschwindigkeitsnetzes, wird berichtet. Die Abschnitte stehen damit auf einer Stufe mit TGV-Strecken zwischen Paris und Strassburg, oder Frankfurt-Hannover. Guten Einblick in die Beschaffenheit des österreichischen Hochgeschwindigkeitsnetzes und dessen forcierten Ausbau gibt der Abschnitt zwischen Wels und Passau. Am 4. April 2007 entgleiste kurz vor Schärding der Güterzug mit der Nummer 45902. Der Schaden war nicht unerheblich: über eine Strecke von zumindest zwei Kilometern wurden die Betonschwellen eines Gleises regelrecht zertrümmert. Sofort wurde seitens der öBB die Erneuerung der demolierten Strecke in Angriff genommen. Seither ist der Betrieb der Strecke trotzdem nur eingeschränkt, sprich: die meiste Zeit eingleisig, gegeben. Die Reparatur dürfte nicht das erwartete Ergebnis gebracht haben, die Züge schleichen weiterhin im Hochgeschwindigkeitsschneckentempo. Mehrere Baufirmen sind am Werk, die Arbeiten sollen, so die öBB, bis November abgeschlossen sein. Zum Tempo und Ablauf der Arbeiten weiß man bei der Bahn: »Die Bauarbeiten werden immer so geplant, dass möglichst wenig negative Effekte für die Kunden auftreten.« Klingt nach Hochleistung, ganz wie es im Regierungsprogramm zum Ausbau der Bahn festgeschrieben ist. Ab Dezember jedenfalls wird die Städteverbindung Wien-Frankfurt im Zweistundentakt Realität, so die PR-Abteilung der öBB. Die Fahrzeit der neuen Hochleistungsverbindung behält man vorsorglich noch für sich.
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