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Pumpensorgen

Die Wärmepumpe wird von den Stromlieferanten gefördert, sie findet bei Häuslbauern großen Zuspruch und ist seit 2006 auch Teil des klima:aktiv-Programmes. Erklärtes Ziel des Programmes ist es, bis 2010 die Installationen auf 10.000 pro Jahr zu pushen. 2005 wurden 6100 Heizungswärmepumpen verkauft. Für 2006 stehen die Zahlen noch aus. Georg Patay, Leiter der Marktentwicklung bei Vaillant, rechnet für die Branche mit einem Zuwachs in der Größenordnung von zwanzig bis dreißig Prozent. Der Wärmepumpe geht es also derzeit verdammt gut, und mit kräftigem finanziellen Rückenwind aus dem Umweltministerium und der Vereinigung der Elektrizitätswerke (VEö) kann das gesteckte Ziel vielleicht sogar erreicht werden. Für das laufende klima:aktiv-Programm stehen für vier Jahre immerhin 760.000 Euro zur Verfügung. Mit der Leistungsgemeinschaft Wärmepumpe Austria (LGWP) und dem Bundesverband Wärmepumpe Austria (BWP) arbeiten gleich zwei Organisationen für das Wohl der Pumpe. Abgesehen vom Logo hält sich das Gemeinsame jedoch in Grenzen. Sie arbeiten wenig miteinander, eher nebeneinander, wenn nicht gar gegeneinander. »Es ist wirklich ein Irrsinn«, klagt ein Insider, der es vorzieht, nicht genannt zu werden. Wie so oft im Leben geht es um Geld, Macht und Eitelkeiten. Der Bundesverband ist in der Wirtschaftskammer angesiedelt und besteht aus sieben Mitgliedern, darunter sind große Kesselerzeuger wie Viessmann, Buderus, Elco Klöckner und Vaillant. An der Spitze des BWP steht als Obmann Karl Ochsner, Chef der Firma Ochsner. Der Verein LGWP sitzt in Traun (Oö) und zählt neben elf Wärmepumpenerzeugern Anlagenbauer, Brunnenbauer, Zulieferer und fünf EVU zu seinen Mitgliedern. Als Obmann fungiert Andreas Bangheri, Eigentümer der Firma Heliotherm Wärmepumpentechnik GmbH, die er 1987 gründete und die heute mit 24 Mitarbeitern etwa 1200 Geräte pro Jahr erzeugt.
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