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Bartensteins Endorphine

Neun honorige Männer arbeiten unermüdlich an der österreichischen Stromlösung und dennoch bestehen Zweifel, dass es was wird. »Wir haben ganz klar die Barriere des Landtagsbeschlusses«, erklärt der Energie AG-Chef Leo Windtner zum Verhandlungsstand um die öSL. Damals wurde etwas anderes beschlossen, als jetzt mit der Stromlösung 05 verhandelt wird, ergänzt der Oberösterreicher. Für die zuletzt von Energieminister Martin Bartenstein gelegte Wegmarke, man habe »im öSL-Marathon bereits vierzig Kilometer hinter sich«, hat Windtner eine Erklärung. »Er spürt die Endorphine, die Frage ist, ob man auch auf der richtigen Strecke läuft.« Aus Windtners Sicht würde ein Kauf des Stromgroßhändlers APC durch den Verbund jegliche Verhandlungen obsolet machen. Was derzeit genau passiert, weiß der Oberösterreicher nicht. »Die Termine wurden zuletzt so gesetzt, dass mir eine Teilnahme nicht möglich war.« Er habe, so Windtner, auch andere wichtige Deals zu verhandeln. Dass man sich auch im Marathonfinish genüsslich zurücklehnen kann, beweist unterdessen der Wien-Energie-Chefverhandler Michael Obentraut. Er weilt für drei Wochen auf Urlaub.
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