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Vom Blitz inspiriert

2005 ist ein Blitzjahr. Bis zum 25. August wurden mehr als 158.000 Blitze registriert. In normalen Jahren sind es um die 120.000. Weil der Blitz neuerdings so häufig auftritt und gelegentlich erhebliche Schäden an Stromnetzen verursacht, lässt der Verbund schon seit geraumer Zeit Forschungsgelder blitzen. »Wir wissen beispielsweise nicht, welche Bedrohung von einem Blitz wirklich ausgeht. Ob Blitze bei Hagelgewitter anders sind als bei normalen Gewittern, ob es tatsächlich Superblitze mit mehr als 300.000 Ampere Stromstärke gibt oder ob durch die Luftverschmutzung in Ballungszentren die Blitzaktivität steigt. Viele Fragen sind offen«, erklärt Gerhard Diendorfer, Leiter von ALDIS (Austrian Lightning Detection & Information System) anlässlich der Präsentation des Blitzforschungsprogramms. Das fehlende Wissen im Bereich der Blitzforschung hat vor kurzem die EU veranlasst, ein internationales Forschungsprojekt mit insgesamt 400.000 Euro zu fördern. 18 europäische Länder sowie die USA, Kanada, Japan, Russland und die Ukraine nehmen teil. Gestartet wurde dieses Projekt im Juli, als Forschungsbasis dient unter anderem eine der modernsten Blitzforschungsstationen Europas. Diese befindet sich beim Sender auf dem Gaisberg in Salzburg.
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