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Knauf im Wahlkampfvisier

Tatsächlich war die Bevölkerung von Hall vom Abbauvorhaben wenig begeistert. Im Juni 2002 fassten die Gemeindevertreter den Beschluss, sich in allen rechtlichen Verfahren gegen das Gipsabbauprojekt zu positionieren. Dieser Beschluss wurde im März 2003 in einer speziellen Vereinbarung zwischen Firmen- und Volksvertretern zurückgenommen. Das Unternehmen verpflichtet sich zur Beschränkung der Abbaufläche, zum staubfreien Transport des Materials und zu Lärmschutzeinrichtungen. Förderungen verspricht Knauf auch für Wirtschaftshof, Schule und eine Loipe. Dazu kommt eine 10.000-Euro-Patenschaft für ein Löschfahrzeug der Feuerwehr und die Zusage, Kommunalsteuer für mindestens 15 Beschäftigte abzuliefern. Ein Geschenkspaket, das der Gemeinderat goutierte. Knauf weist die Vorwürfe der Grünen zurück. Man sei verwundert, dass die längst bekannte Vereinbarung jetzt 20 Tage vor der Landtagswahl aus dem Hut gezaubert wird. Knauf-Chef Otto Ordelt denkt über Konequenzen nach: »Wir werden unsere Förderungspolitik überdenken müssen, denn es kann nicht sein, dass man Gutes tut und dafür diffamiert wird.«
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