Stille Wasser
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Im Frühjahr 2006 endet eine der spektakulärsten Baustellen der Bundeshauptstadt. Der Wientalsammelkanal (WSKE) mit einem Investitonsvolumen von mehr als 82 Millionen Euro ist dann in seiner ersten Baustufe fertig. Zu sehen gibt es oberirdisch außer der Baustelleneinrichtung wenig Spektakuläres. Zweck des Bauwerks ist es, die Einleitung von ungeklärten Abwässern in den Wienfluss zu vermeiden. Der neue Entlastungskanal ist ein Zuleiter zur Wiener Hauptkläranlage und Zwischenspeicher mit einem Volumen von 110.000 Kubikmeter. Im Moment werden bei starken Regenfällen die alten Begleitkanäle überlastet und das Abwasser muss über überfallwehre in den Vorfluter geleitet werden. Damit soll nach Fertigstellung des Sammelkanals endgültig Schluss sein. Wenn in rund zehn Jahren das Gesamtprojekt bis zum Bereich der Einmündung Ottakringer Bach fertig ist, werden die Abwassermengen im Sammelkanal gespeichert. bis in der Kläranlage wieder Kapazitäten vorhanden sind.
Seit April ist das Herzstück des Sammelkanals fertig: Der nach der Wiener Umweltstadträtin Sima benannte »Ulli Tunnel« mit einer Länge von 2600 Meter mit einem Durchmesser von 7,5 Meter verläuft 30 bis 38 Meter unter dem Straßenniveau paralell zur U-Bahnlinie 4, vom Stadtpark bis zur Rechten Wienzeile beim Naschmarkt. Das Bauwerk ist 36 Meter tief und hat einen Durchmesser von 22 Meter. Zur Verbindung der beiden Schächte dient eine Tunnelbaumaschine mit einer Länge von 136 Meter. Allein der Einbau dieser Gerätschaft dauerte zwei Monate. Dieses Monstrum mit einem Gewicht von 1100 Tonnen, für das eine extra 6-Megawatt-Stromleitung installiert wurde, grub sich in 15 Minuten rund eineinhalb Meter vorwärts. Die Vortriebsmannschaft mit-samt dem Kranführer für den Materialaushub bestand aus nur 14 Leuten. Die 220.000 Kubikmeter Material wurden per Förderschnecke und im Gleisbetrieb zum Schacht am Stadtpark verfrachtet und von dort per Lkw rund um die Uhr abtransportiert. Drei Lokomotiven manövrierten auf mehreren unterirdischen Gleisen die 10.400 Tübbinge für die Verkleidung des Tunnels zur Montage hinein. Zum Einsatz kamen vorgefertigte Tübbinge, die mittels Vakuumplatten eingebaut und verschraubt wurden.
Seit April ist das Herzstück des Sammelkanals fertig: Der nach der Wiener Umweltstadträtin Sima benannte »Ulli Tunnel« mit einer Länge von 2600 Meter mit einem Durchmesser von 7,5 Meter verläuft 30 bis 38 Meter unter dem Straßenniveau paralell zur U-Bahnlinie 4, vom Stadtpark bis zur Rechten Wienzeile beim Naschmarkt. Das Bauwerk ist 36 Meter tief und hat einen Durchmesser von 22 Meter. Zur Verbindung der beiden Schächte dient eine Tunnelbaumaschine mit einer Länge von 136 Meter. Allein der Einbau dieser Gerätschaft dauerte zwei Monate. Dieses Monstrum mit einem Gewicht von 1100 Tonnen, für das eine extra 6-Megawatt-Stromleitung installiert wurde, grub sich in 15 Minuten rund eineinhalb Meter vorwärts. Die Vortriebsmannschaft mit-samt dem Kranführer für den Materialaushub bestand aus nur 14 Leuten. Die 220.000 Kubikmeter Material wurden per Förderschnecke und im Gleisbetrieb zum Schacht am Stadtpark verfrachtet und von dort per Lkw rund um die Uhr abtransportiert. Drei Lokomotiven manövrierten auf mehreren unterirdischen Gleisen die 10.400 Tübbinge für die Verkleidung des Tunnels zur Montage hinein. Zum Einsatz kamen vorgefertigte Tübbinge, die mittels Vakuumplatten eingebaut und verschraubt wurden.
Um am Stadtpark überhaupt einen Schacht und die entsprechende Manö-vrierfläche zu errichten, wurde der Wienfluss mit einer massiven Betonplattform überbaut. Rund 1000 Kubikmeter Beton werden nach Abschluss der Arbeiten wieder rückgebaut, also abgerissen.