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Gutes Ergebnis, geplante Expansion

Boris Nemsic, CEO mobilkom austria, begrüßt die Konsolidierung des heimischen Mobilfunkmarkts. \"Die übernahme von tele.ring durch T-Mobile schafft eine völlig neue Situation“, meint Nemsic, der es für absolut legitim erachtet, dass der Zweite am Markt den Abstand zur Spitze verkleinern will. \"Der Kauf von tele.ring ist eben der Weg, den T-Mobile gewählt hat“, so Nemsic. Für die österreichischen Handykunden stehen aus der Sicht von Nemsic rosige Zeiten bevor. \"Der Wettbewerb wird sich weiter verschärfen und die Preise weiter fallen“, ist Nemsic überzeugt, denn T-Mobile habe ja bereits angekündigt, den Abstand zur mobilkom weiter verkleinern zu wollen. Noch herrscht ein Respektabstand von rund 300.000 Kunden zwischen Branchenprimus mobilkom und der mit einer Million tele.ring-Kunden verstärkten T-Mobile. Es sei aber die Frage, wie viele tele.ring-Kunden T-Mobile verlassen würden. Der Kampf um die tele.ring-Kunden ist bereits in vollem Gange (Der Report berichtete). Im Gegensatz zu Mitkonkurrent One will Nemsic aber keine speziellen Tarifpakete für wechselwillige tele.ring-Kunden schnüren.

Bilanzzahlen
Das erste Halbjahr 2005 war für die mobil austria group durchaus erfolgreich. Revenues, EBITDA und EBIT aller Gesellschaften konnten verbessert werden. Die Revenues stiegen um 4,2 Prozent auf 1,062 Millarden Euro, das EBITDA um 6,7 Prozent auf 415 Millionen Euro und das EBIT um stolze 12,3 Prozent auf 238 Millionen Euro. Auch die Anzahl der Kunden konnte um 4,7 Prozent auf über fünf Millionen gesteigert werden.
Die ausländischen Tochterunternehmen VIPnet (Kroatien), Si.mobil (Slowenien) und mobilkom Liechtenstein tragen 22 Prozent zu den Umsätzen der Gruppe bei. Noch nicht berücksichtigt ist die neu erworbene bulgarische Mobiltel. Mit der Mobiltel wird sich der Anteil der ausländischen Töchter am Gesamtumsatz auf 37 Prozent erhöhen und die Kundenzahl auf über acht Millionen steigen.

Zukunftsaussichten
Nach der erfolgreichen Akquisition der bulgarischen Mobiltel, hält man in der mobilkom-Zentrale bereits Ausschau nach neuen übernahmekandidaten. Objekt der Begierde sind die Mobtel in Serbien, sowie Eronet und Telekom Srpske in Bosnien-Herzegowina. Mit den geplanten Einstiegen in Serbien und Bosnien-Herzegowina würde die mobilkom auf mehr als zehn Millionen Kunden kommen und \"zum stärksten Player zwischen der Donau und dem Schwarzen Meer werden“.

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