Strahlenschutz
- Written by Redaktion_Report
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Theorien und Gegentheorien. Produkte wie die Strahlenschutztasche von Stoffwerk werden von ihren Trägern sehr positiv aufgenommen. Man hat den Strahlensilo \"erfolgreich getestet\", ließ das Unternehmen verlautbaren. Stammkunden agierten Stoffwerk zufolge \"in den letzten Monaten als Versuchspersonen\" und hätten \"über viele positive Erfahrungen berichtet\". Gerade bei Sportlern wäre eine deutliche Steigerung des Wohlbefindens zu bemerken gewesen. Bei Ex-Beachvolleyball-Profi und Olympiateilnehmer Oliver Stamm etwa, der auch gleich seine älteren Anzüge mit der neuen Handyschutzbrusttasche nachrüsten ließ.
Rein naturwissenschaftlich gesehen, konnten bislang in keiner Studie unumstößlich gesundheitsschädliche Auswirkungen von Mobilfunksystemen nachgewiesen werden. Studien und Gegenstudien, die jeweils Gegenteiliges zum Thema Handystrahlung und Elektrosmog beweisen wollen, gibt es mittlerweile zuhauf. Endgültiges Ergebnis konnte von der Wissenschaft aber noch keines vorgebracht werden. Auch wenn die Diskussion um möglicherweise schädliche Auswirkungen vom Telefonieren mit Mobiltelefonen bereits den Hang zur Esoterik verlassen hat - wissenschaftlich gesehen sind Theorien auf diesem Gebiet bislang unbewiesen geblieben. Dennoch hat sich regelrecht eine Industrie um die Angst vor strahlenden Geräten gebildet. Stoffwerk ist ein weiteres Unternehmen, das sich innovativ mit dem Schutz vor Handy & Co. beschäftigt.
Technische Details. Der Stoff der neuen Brusttasche hat eine Dämpfung von 50 dB - dies auch im GHz-Bereich wo der Mobilfunk angesiedelt ist. Die Abschirmungseigenschaft hochfrequenter Felder beträgt: 43 Dezibel (99,992 Prozent) bei 10 GHz und 50 Dezibel (99,999 Prozent) bei 1 GHz. Moderne Handys funken im Bereich von 800 MHz bis 1900MHz (0,8 GHz bis 1,9 GHz).
Tragekomfort. Besonders wichtig bei der Entwicklung der Handyschutztasche war den Tragekomfort für die verwöhnten Stoffwerk-Kunden zu gewährleisten. \"Der Stoff, der die Brusttasche umgibt, muss extrem atmungsaktiv, geruchlos, antiseptisch, knickbar und vor allem leicht sein\", berichtet Geschäftsführerin Karin Agh. Auch bei der Pflege der Maßanzüge, die in manchen Putzereien oft sehr heiß bedampft werden, darf sich weder das Obermaterial wellen noch die Tasche lösen. Dazu musste ein Stoff entwickelt werden, der genauso einfach zu verarbeiten ist wie Schurwolle. Die findige Maßschneiderei will die Handyschutzbrusttasche auch als Patent einreichen.