Im Test: Samsung SGH Z500
- Written by Redaktion_Report
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Strenges Auge, kein Manual
Für die umfassende Prüfung des Z500 wurde diesmal auf eine Geheimwaffe des umfassenden Testarsenals zurückgegriffen. Die elfjährige Testerin - sie ist abgebrühte Handynutzerin und intuitiv geschickte Expertin im Navigieren durch Handymenüs - hat das Samsung-Phone vier Tage lang auf Herz und Nieren geprüft. Das Handbuch zum Handy wurde selbstverständlich nicht angerührt, \"die Menüführung hat sich als kinderleicht erwiesen“, so die Testerin. \"Sonst hätte ich keine vier Tage mit dem Handy gespielt.“
Das Ergebnis stellt zufrieden: Das Samsung-Modell ist nicht nur in seinem Design ansprechend genug, um eine breite Nutzerschicht anziehen zu können. Es bedient als Clamshell-Handset auch die instinktive Freude vieler Benutzer, das Handy zum Gebrauch auf- und zuklappen zu dürfen. Die Mechanik am Scharnier hat die ersten Tage problemlos überstanden - ein gutes Zeichen, wenn das Handy auch weitere Jahre halten soll. Zurück zum Betriebssystem: Die Menüs sind prägnant, übersichtlich und selbsterklärend. Selbst (nahezu) unmögliche Funktionen werden schnell gefunden. Absolutes Lieblingsfeature der Expertin: die colorierte Darstellung der Ziffern etwa bei der Eingabe einer Telefonnummer in Regenbogenfarben. \"Das war absolut schön.“
Unterhaltsame Ausstattung
Das Z500 bietet beide \"Haupt“-UMTS-Features Videotelefonie und Videostreaming. Dazu sorgt ein digitaler Soundverstärker zusammen mit dem MP3-Player für die gute Unterhaltung für unterwegs. Auch die Klingeltöne sind polyphon zu hören. Die Speicherkarte im Set fasst 32 MB, unterstützt damit aber lediglich rund eine halbe Stunde MP3-Sound in guter Qualität. Für die Bildtelefonie steht am Hauptdisplay eine VGA-Kamera zur Verfügung. Für den schnellen Fotospaß sorgt zusätzlich eine Ein-Megapixel-Kamera auf der Frontseite. Sie knipst Fotos in einer Auflösung von 1152 mal 864 Pixel. Bleibt nur noch zu hoffen, dass solche Features zukünftig in noch mehr Modellen bei Samsung für das runde Multimediaerlebnis sorgen. Lediglich die Lautsprecherfunktion hinkt dem bunten Qualitätstreiben nach. \"Man versteht oft nicht, was der Anrufer sagt“, lautet die schlechte Note in dem sonst makellosen Zeugnis. Weiters wichtig: die Themen Hintergrundbilder und Handyspiele können ebenfalls erfolgreich abgehakt werden. In der viertägigen Testphase wurden neben allerlei Wallpaper- und Klingelton-Eskapaden von der Testerin mindest drei Tage mit dem Ausloten der Unterhaltungssoftware verbracht - spricht: durchgespielt.
Draht zur Welt
Wenn das Samsung-Handy auch nicht für den Business-Einsatz gedacht ist: die Anschlussmöglichkeiten über Bluetooth, Infrarot und USB ermöglichen relativ einfach den Einstieg eines Notebooks ins 3G-Netz. Damit können sich auch mobile Nutzer mit DSL-ähnlichen Geschwindigkeiten ins Internet verbinden. Die geringen Maße von 91 mal 45 mal 25 Zentimeter präsentieren das Handset als idealen Begleiter für die Hosentasche. Selten so eine Ausstattung auf so kleinem Raum gesehen. Die Unterstützung der Mobilfunker spricht für sich: mittlerweile hat auch die mobilkom das SGH in ihren Vertrieb aufgenommen.
Fazit
Mit dem SGH-Z500 legt Samsung am Handsetmarkt einiges vor. Nachdem die Koreaner schon bei der letzten Branchenmesse \"3GSM World Congress\" mit dem SGH D500 den Preis für das weltbeste Mobiltelefon einheimsen konnten, ist nun das Z500-Modell Kandidat für die nächsten Awards. Der kleine Multimedia-Bolide schafft es bereits bei vielen einschlägigen Webportalen in die obersten Charts. Samsung hat damit einen weiteren \"Winner“ kreiert, der die Konkurrenz in Europa alt aussehen lässt.
Plus/Minus:
+ Hervorragende Video- und Musik-Ausstattung
+ Gute Menüführung, gut bedienbare Navigationstaste
+ Kleine Maße
+ Speichererweiterung möglich
- Freisprechanlage
Special thanks to Sascha Seebacher, Graz