Menu
A+ A A-

Mega-Solaranlage für Graz

Die Kollektorfläche von 5.900 Quadratmetern wird auf den Dächern der Grazer Abfall- Entsorgungs- und Verwertungs-GmbH, montiert und soll jährlich 2.500 Megawattstunden (MWh) Wärme für rund 3.000 Haushalte liefern. Durch die alternative Wärmegewinnung der Grazer Solaranlage soll jährlich eine Einsparung von bis zu 400 Tonnen Kohlendioxid möglich sein. Die Kollektoren werden in Graz produziert, die Montage wird von heimischen Firmen durchgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,5 Mio. Euro. Errichtet wird die Anlage nach einem Contracting Modell, bei dem die Firma S.O.L.I.D. GmbH die Planung und Errichtung und die Steirische Gas-Wärme GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Energie Steiermark Holding AG (EStAG) die Wärmeabnahme besorgt. Das Projekt wird vom Land Steiermark mit 300.000 Euro gefördert. Keine mitteleuropäische Großstadt verfüge über eine größere Anzahl von Groß-Solaranlagen als Graz, so der zuständige Umweltlandesrat Johann Seitinger. Alleine durch die bisherigen großen Anlagen am Arnold Schwarzenegger Stadion, dem Berlinerring und dem Fernheizwerk zählt die Stadt Graz eine Kollektorfläche von über 10.000 Quadratmeter. Erneuerbare auf dem Vormarsch Sonnenenergie spare nicht nur hohe Energiekosten, sie sei auch ein zukunftsweisender Schritt in Richtung Klimaschutz und ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion der Feinstaubbelastung, so der Umweltlandesrat. Der Gesamtanteil der erneuerbaren Energiegewinnung in der Steiermark liege derzeit bei 30 Prozent. \"Bis zum Jahr 2010 wird ein Anteil von 50 Prozent angestrebt\", schilderte Seitinger und forderte seine Landsleute angesichts der jüngsten Entwicklungen am Energiemarkt und der aktuellen Förderprogramme des Landes auf, vermehrt auf Sonnenenergie zu setzen. So wurden jüngst die Fördersätze für Solaranlagen im Bereich des Neubaues oder bei Erweiterung einer Thermischen Solaranlage bis zu 150 Prozent angehoben, so dass rund 30 Prozent der Investitionskosten für die Kollektorflächen abgedeckt werden. Bei einer Solaranlage mit acht Quadratmetern Kollektorfläche (für ein Einfamilienhaus) bedeutet das einen Förderbeitrag von 700 anstatt bisher 280 Euro.
back to top