Mars macht mobil
- Written by Redaktion_Report
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Trotz erfolgreicher Mars-Missionen in der Vergangenheit ist das Wissen um den roten Planeten immer noch sehr lückenhaft. Prof. Jessberger geht davon aus, dass die Europäische Weltraumagentur ESA zum üben weicher Mars-Landungen zunächst autonome Landegeräte auf dem Mond einsetzen wird. Aber auch bei der amerikanischen Weltraumbehörde NASA würden unbemannte Forschungsroboter den geplanten bemannten Landungen vorangehen. In beiden Fällen würden die Landegeräte mit weitgehend autonom arbeitenden Analysegeräten bestückt sein, die höchsten Ansprüchen an Auflösungsvermögen und Nachweisempfindlichkeiten genügen müssten.
Bei dem jetzt bewilligten Forschungsprojekt handelt es sich um eine Verbindung von \"Laser Induzierter Plasma Spektrometrie\" (LIPS) mit der so genannten \"Raman Spektroskopie\". Ein solches Gerät kann nach Angaben von Prof. Jessberger gleichzeitig zur quantitativen chemischen Element-Analytik, zur mineralogischen und zur organisch-chemischen Analytik im Weltraum verwendet werden. Zentrale Idee des Konzepts ist es, dass für alle Analysevorgänge ein und dasselbe optische Spektrometer einschließlich der Nachweisdetektoren und der gesamten Elektronik verwendet werden.
Für das Institut für Planetologie in Münster ist das jetzt bewilligte Mars-Projekt nach dem Merkur-Experiment bereits das zweite Großprojekt in einem Jahr. Prof. Jessberger : \"Zusammen sind das rund 1,65 Millionen Euro für die Weltraumforschung in Münster\".