Zoff am Balkan
- Written by Redaktion_Report
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Das staatliche Energieunternehmen Elektroprivreda BiH hat seine vertraglich vereinbarten Rohstofflieferungen an das Zementwerk eingestellt, berichtet die bosnische Zeitung »Oslobodjene«. Vor rund einem Jahr hätte der Energieversorger den Rohstoffpreis mehr als verdoppelt. Die Asamer-Tochterfirma Alas International hat Elektroprivreda ein mit 31. Juli beginnendes Ultimatum von sechzig Tagen gesetzt, um die Lieferungen zum vereinbarten Preis wieder aufzunehmen. Das Familienunternehmen Asamer mit Sitz in Ohlsdorf bei Gmunden hat allein zwanzig Millionen Euro in den 2002 erworbenen 51-Prozentanteil in Lukovac und rund 35 Millionen Euro in die Verdoppelung der Produktion auf 700.000 Tonnen Zement investiert. Sollte Elektroprivreda nicht einlenken, plant Alas unter Berufung auf das Investitionsschutzabkommen zwischen Bosnien und österreich den Gang zur Schlichtungsstelle der Weltbank. Der entstandene Schaden könnte sich auf zwanzig Millionen Euro belaufen, schätzt die Zeitung.