Bilanz der Bau-Saison
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Zu wenige Investitionen der öffentlichen Hand in die Verkehrsinfrastruktur, zu hohe Ausgaben für Bürokratie und Verwaltung, keine Bereitschaft, gemeinsam mit Privaten Projekte partnerschaftlich durchzuführen, komplizierte Vergabeverfahren, das überhandnehmen des Billigstbieterprinzips - das sind kurz gefasst die Kritikpunkte, die die Vereinigung der österreichischen Bauindustrie VIBö, so wie jedes Jahr, auch heuer wieder anzubringen hatte. Was sich sonst verändert hat? Die Durststrecke im Hochbau dürfte tatsächlich zu Ende sein, eine Erholung spürbar, so Horst Pöchhacker, Präsident der VIBö und Chef des Baukonzerns Porr. Im Tiefbau, der ohnehin boomt, gebe es aufgrund der EU-Erweiterung einen \"gigantischen Nachholbedarf\
, der Zustand der Infrastruktur - nicht nur Straßen, sondern auch Kraftwerke oder übertragungsleitungen - sei katastrophal, so Pöchhacker, der kritisierte, dass die EU-Osterweiterung im 2001 vom Infrastrukturministerium erstellten Generalverkehrsplan nicht berücksichtigt worden sei. Pkw-Road Pricing und City Maut seien zur Finanzierung des Straßenbaus notwendig, scheute sich Pöchhacker nicht, politische Tabuthemen anzusprechen.
Weiters beklagte er die sich weiter öffnende Schere zwischen sinkenden Baupreisen und steigender Bauproduktion. \
Weiters beklagte er die sich weiter öffnende Schere zwischen sinkenden Baupreisen und steigender Bauproduktion. \