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AFIS überführt Täter

Anfang Mai wurde das neue automationsunterstützten Fingerabdrucks-Identifizerungs-Zentralsystem (AFIS) beim Bundeskriminalamt in Betrieb genommen. Die Fingerabdruckidentifizierung soll in Hinkunft zentral beim Bundeskriminalamt durchgeführt und rund um die Uhr verfügbar sein.

Bereits während der Probephase wurden mit dem neuen AFIS-System drei brutale überfälle auf Briefträger geklärt. Den Ermittlern war es gelungen an einem der Tatorte einen Teil-Fingerabdruck zu sichern. Das alte AFIS-System hatte mit dem Abdruck nichts anfangen können, erst mit dem neuen System konnte ein Verdächtiger ermittelt werden.

Die Fingerabdrucks-Datenbank umfasst derzeit rund 700.000 Datensätze - davon sind 330.000 Fingerabdrücke von Straftätern. Im Vorjahr hat es mehr als 18.000 \"Treffer\" gegeben. \"AFIS neu\" ist ein Teil des Projektes \"Erkennungsdienst Neu\", bei dem außerdem die bestehende Erkennungsdienstliche Datenbank erneuert sowie eine digitale Lichtbilddatenbank errichtet wird. Der erste Teil dieses Projektes soll bereits im Sommer 2005 bereit stehen. Parallel dazu wird am Aufbau von erkennungsdienstlichen Erfassungsstationen in den Ländern gearbeitet. Nach flächendeckender Vollausstattung wird es der Polizei möglich sein, Fingerabdrücke direkt über spezielle Flachbettscanner oder Livescanner einzulesen und sofort an das Zentralsystem zu schicken. Dort erfolgt unverzüglich der Abgleich mit den bereits gespeicherten Daten und die Rückmeldung im Falle einer übereinstimmung. Dadurch können vor allem Falschidentitäten sofort geklärt werden.

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