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Aus Liebe zur Gesundheit

Rund zwei Drittel der Bildschirmarbeitskräfte (wer mehr als drei Stunden täglich vor dem Computer sitzt) klagen über Schmerzen im Rücken, Muskelverspannungen, Gelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Fingern oder über Augenprobleme. Doch wenn man einige Tipps beachtet, können die Beschwerden in den meisten Fällen rasch behoben werden. Unter Ergonomie versteht man die Lehre vom Design der Arbeitsmaterialien/-Umgebung unter spezieller Berücksichtigung der Anpassung dieser an den menschlichen Körper.

Rücken- und Schulterbeschwerden
Rückenschmerzen und Nackenverspannungen, welche durch ständiges und häufig falsches Sitzen verursacht werden, stehen an der Spitze der Beschwerden. Durch die richtige Körperhaltung und ergonomisches Sitzen können diese behoben werden.

- Beide Füße sollten den Boden berühren
- Beine nicht übereinander schlagen
- Die Lendenwirbelsäule wird entlastet, wenn Ober- und Unterschenkel beim Sitzen einen rechten Winkel bilden und die Fußballen dabei den Boden berühren.
- Die Sitzfläche und die Rückenlehne des Arbeitsstuhls sollte vollständig ausgenutzt werden.
- Arme und Beine sollte im 90- bis 100-Grad-Winkel sein, daher ist die richtige Sitzhöhe wichtig.
- Weiters sollten Armlehnen, Fußstützen und Handballenauflagen (wenn vorhanden) genutzt werden.

Handgelenk- und Armbeschwerden
Empfindungs- und Gesundheitsstörungen im Handgelenk und Arm werden häufig durch zahlreiche Wiederholung ein und derselben Bewegung, zum Beispiel durch Mausbewegungen oder Tippen, verursacht. Mögliche Folgen können Sehnenscheidenentzündung, Kraftverlust oder sogar ein \"überbein\" sein und in weiterer Folge manchmal auch das sogenannte RSI-Syndrom (\"Repetitive Strain Injury\"). Dabei handelt es sich meist um nicht mehr heilbare Micro-Verletzungen und Gewebsveränderungen, welche sich in Zittern und Schmerzen äußern.

Nach einer aktuellen Studie amerikanischer Ergonomie-Spezialisten lehnen sich Internet-Surfer häufig zurück und erhöhten auf diese Weise den Abstand zur Maus, was größere Belastungen für Handgelenke und Ellenbogen nach sich zieht. Dazu kommt, dass viele Net-User die Hand an der Maus halten, während sie auf das Herunterladen einer Seite warteten, statt die Zeit als Entspannungsphase zu nutzen. Die Autoren der Untersuchung raten daher den Internet-Surfern, näher an der Maus zu sitzen, während längerer Ladevorgänge die Haltung zu wechseln, eine so genannte \"Wheel-Maus\" zu verwenden, da auch das ständige Drücken des Mausknopfes die Hand belastet. Die Unterarme sollten auch während des Arbeitens abgestützt werden

Augenprobleme
Bildschirmarbeit stellt für die Augen eine hohe Belastung dar. Viele der Beschäftigen klagen daher über müde, brennende oder tränende Augen am Bildschirm. Blendlicht und Lichtreflexe auf dem Bildschirm stören zusätzlich und belasten die Augen. Ständiges Blinzeln kann ebenso wie ein stark flimmernder Bildschirm zu Kopfschmerzen führen. Auch Brillenträger benötigen eventuell eine besondere Bildschirmbrille, da normale Lesebrillen auf die Sichtweite zum PC nicht eingestellt sind.

Folgende Tipps helfen, die Augen zu schonen:
- Je größer der Monitor, desto besser. Bildschirmdiagonalen von mindestens 17 Zoll sind empfehlenswert.
- Auch eine Bildwiederholfrequenz von mindestens 75 Hz ist wichtig. Flackert die weiße Fläche am Monitor ist diese Bildwiederholfrequenz mit Sicherheit zu niedrig.
- Ebenfalls sehr wichtig ist eine gleichmäßige Beleuchtung um den Monitor. Dieser darf auf keinen Fall vor einem hellen Fenster stehen. Ebenso wenig darf sich Licht in der Monitoroberfläche reflektieren.
- Entspannung der Augen:
- Ein Blick aus dem Fenster.
- Massieren der Schläfen und der Nasenwurzeln - Dunkelheit und Wärme sind wohltuend für die Augen: Mit den Händen für zwei bis drei Minuten die Augen bedecken.
- Gähnen entspannt die Gesichtsmuskulatur und befeuchtet die Augen.
- entspannt ebenfalls die Augen

Bewegung bringt den Ausgleich
Je einseitiger die Arbeitsbelastung ist, desto umfangreicher sollte der Ausgleich durch Sport, Ausflüge und Entspannung sein - und das möglichst häufig an der frischen Luft. Jede Bewegung aktiviert Nervenzellen und stärkt die Abwehrkräfte; beanspruchte Gelenke und Organe werden besser durchblutet. Außerdem fördert das Gehen häufig die Konzentration während permanentes Sitzen die Kreativität.hemmt.

Tipps für den Arbeitsalltag:
- öfter die Treppe statt den Aufzug benutzen.
- Mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zur Arbeit fahren.
- Regelmäßig die Sitzposition wechseln.
- Während der Arbeit regelmäßige Entspannungspausen einlegen.
- Vieles, was im Sitzen betrieben wird, kann auch stehend erledigt werden: Postöffnen, Telefonieren, Lesen.
- Drucker oder Faxgeräte in anderen Räumen sorgen für Bewegung \"zwischendurch\".
- Büromaterialien, welche absichtlich nicht in Reichweite platziert sind, fördern die Bewegung.

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