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Klopfen auf Holz

Die Steiermark steht vor der Wahl, da passt es ganz gut ins Konzept, dass die Arbeiterkammer auf die hohen Wohnkosten hinweist - könnte man voreilig urteilen. Tatsächlich sind die Richtwertmieten in Graz höher als in der Bundeshauptstadt. Dazu kommt, dass der Wohnungsneubau in den vergangenen Jahren deutlich vernachlässigt wurde. In der Landeshauptstadt Graz sind zudem fast 13.000 Menschen als arbeitslos gemeldet, die Zahl der Delogierungen steigt, die Anmeldungen für Gemeindewohnungen steigen stark an. Neben der Indexanpassung der Mieten tragen die Betriebskosten enorm zum Kostenschub bei. Freilich lässt sich einwenden, dass ein Gutteil der Haushaltsbudgets für Nichtsnutziges und Autoleasingraten draufgeht und einfach die Prioritäten falsch gesetzt werden. Am Faktum, dass das Wohnen für immer mehr österreicher zunehmend zum Finanzdesaster wird, ändert das aber nichts. Die Einkommen halten nicht mit den Preissteigerungen Schritt. Das gilt beim Einkauf, im Gasthaus, bei Freizeitaktivitäten und eben auch beim Wohnen.
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