Strabag-Töchter packten an
- Written by Redaktion
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Der alljährliche »Töchtertag« ist eine willkommene Gelegenheit für den Konzern, Mädchen einen Blick in eine traditionell sehr männerlastige Berufswelt zu eröffnen.
Ziel des weltweit größten Berufsorientierungsprojekts ist es, mit Geschlechterklischees aufzuräumen und junge Mädchen zwischen zehn und 15 Jahren darin zu bestärken, sich für technische Berufe zu interessieren.
Besuch beim Chef, der sich mehr Chefinnen wünscht
In der Wiener Strabag-Zentrale begann der Tag für zehn Mädchen gleich mit einem Termin beim »Chef«. Strabag- SE-Vorstandsmitglied Siegfried Wanker nahm sich Zeit, um mit den Mädchen ausführlich über die Wichtigkeit der richtigen Berufswahl zu diskutieren und Mut zu machen, dabei auch ungewöhnliche Wege zu gehen: »Wir wollen unbedingt mehr Frauen in unserem Konzern. Denn es gibt viele Dinge, die manch eine Frau besser kann als ein Mann.«
Nächste Station war die Bauakademie Guntramsdorf, wo sich die Töchter mit Unterstützung der dortigen Lehrlinge an verschiedenen Stationen beim Mauern, Verputzen oder Gipsen erproben konnten – nicht nur ein Erlebnis für die Mädchen selbst, sondern auch für die Lehrlingsriege, die zur Unterstützung angetreten war. Diese durften den Platz einmal mit ihren Ausbildnern tauschen und ihr Wissen und Können selbst an andere weitergeben.
Zuletzt stand ein Baustellenbesuch beim nahezu fertigen »Orbi-Tower« im 3. Bezirk auf dem Programm. Bauleiter Christoph Kosch und Techniker Kenan Akarsu führten die Mädchen durch das imposante Gebäude und auf das Dach in 102,5 Metern Höhe. Auch hier sind Frauen bis jetzt wenig vertreten. »Ich glaube, wir hatten hier während der ganzen Bauzeit unter den Monteuren bzw. Arbeitern nur eine Frau im Objekt – einen Elektriker-Lehrling«, erzählte Kosch den interessierten Mädchen. Diese genossen neben dem einzigartigen Blick hinter die Kulissen vor allem den Ausblick über den Wiener Prater, den sie sogleich auf Bildern verewigten.
Fazit der zehn jungen Teilnehmerinnen: Nachdem zu Beginn des Tages viele gemeint hatten, dass sie nicht wüssten, was sie einmal werden wollen, zeigten am Ende viele Interesse an einer möglichen Karriere als Technikerin. Danach gab es aus den Händen des Organisationsteams Monika Riegler, Katharina Aigner und Jasmin Hlavinka noch Strabag-Goodies für die erschöpften, aber vielleicht zukünftigen Technikerinnen.