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Biomasse: Weiter starkes Wachstum

Die dynamische Entwicklung der erneuerbaren Energien in den letzten Jahren bestätigt die These, dass es für Österreich leicht möglich wäre, bis 2020 mehr als 40 Prozent des Primärenergiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken.

So könnten die Abhängigkeit von Energieimporten und der Ausstoß an Treibhausgasen drastisch reduziert werden. Allerdings seiesindn dazu verbesserte Rahmenbedingungen seitens der Politik erforderlich, damit insbesondere auch im Strombereich ein rascher Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen möglich wird.
Der österreichische Bruttoinlandsverbrauch an Primärenergie blieb 2008 mit 1.429 PJ beinahe konstant. In Summe wurden 2008 229 PJ, das sind 16 Prozent des Gesamtenergiebedarfs, aus Biomasse erzeugt. Der Primärenergiebeitrag der Biomasse stieg allein im Betrachtungszeitraum von 2005 bis 2008 um 28 Prozent oder 49 PJ. Diese Entwicklung liegt vor allem in Zuwächsen im Wärme- und Biotreibstoffbereich begründet. Allein durch den Beitrag der Biomasse konnte die C02-Emissionen im Jahre 2008 um etwa 3 Mio. Tonnen reduziert werden und die Einsparung an Devisenbetrug mehr als 600 Mio. Euro.
Auch die übrigen erneuerbaren Energieträger verzeichneten eine positive Entwicklung. Inklusive der Energieproduktion aus Biomasse wurden 2008 380 PJ Primärenergie mit erneuerbaren Energieträgern erzeugt – gegenüber 2005 eine Steigerung von 58 PJ. Mehr als vier Fünftel des Wachstums wurden durch die Zuwächse im Biomassesektor erzielt.

 


Heinz Kopetz, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes.

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