Im Test: NOD32
- Written by Redaktion_Report
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Geschichte
1992 kam mit NOD, das im Jahr 1998 den Namen NOD32 erhielt, das Antivirenprogramm von ESET auf den Markt, das innerhalb kürzester Zeit für Furore in den Märkten in Osteuropa sorgte. NOD32 vom österreichischen Antiviren-Labor AV-Comparatives wiederholt als das beste Antivirenprogramm am Markt ausgezeichnet. Die Stückzahlen bei Installationen bei international tätigen Internetprovidern und Banken gehen mittlerweile in die Hunderttausende. NOD32 hat sich damit seinen Platz in der Branche längst erobert. NOD32 überzeugt durch eine hohe Erkennungsrate auch bei unbekannten Schädlingen, durch eine besonders niedrige Anzahl an Fehlalarmen und durch eine hohe Scan-Geschwindigkeit bei gleichzeitig geringem Ressourcenverbrauch. Besonders letzteres sorgte für ein eindrucksvolles Auftreten im Test.
Erkennung von Rootkits
Im Mittelpunkt der Software steht eine Ressourcen schonende Scan-Engine, die anders als herkömmliche AV-Suiten integriert auch Rootkits erkennen und schadhafte Teile neutralisieren kann. Auch der unrühmliche Sony Rootkit, der vor zwei Jahren die Datenschützer und PC-User auf den Plan rief (Der Kopierschutz versteckte Registry-Schlüssel und Dateien vor dem Anwender - aber auch Computerschädlinge) wurde damals von den NOD-Systemen erkannt. Ein solch effektiver Schutz des Computers bringt gewöhnlich einen spürbaren Leistungsabfall mit sich. Da bei NOD32 die Systemressourcen optimal eingesetzt verlangsamen sich laufende Programme nicht.
Installation
NOD32 führt mehrmals pro Woche automatische Updates durch, die Anbindung an den Server zum Download erfolgt in der maximal möglichen Geschwindigkeit des Benutzers. Zumindest die 10-Mbit-Leitung der Teststellung wurde voll ausgereizt - bereits auch zu Beginn des Downloads der Applikation. Positiv: Das Installationsfile ist lediglich 12 MB groß. Die Installation und Einrichtung erfordert rund eine Minute und ist entsprechend einfach gestaltet. Fachkenntnisse sind nicht erforderlich. Lediglich ein Neustart ist nötig, um die Softwarekonfiguration richtig abzuschließen.
Performance
Laut den Innsbrucker Security-Spezialisten von AV-Comparatives ist NOD32 in zwei Dingen derzeit absolut on top: in der proaktiven, fehlerfreien Erkennung von Schadsoftware, heuristische Erkennung genannt. Dabei werden auch völlig neue, böse Codes aus dem Verkehr gezogen, die noch nicht in den großen Virendatenbanken der Hersteller gespeichert liegen. Zweitens: die Geschwindigkeit. üblicherweise bremst ein aktivierter Virenscan des Rechners das System merklich aus. Nicht so bei NOD32. Dieser Scanner werkt ohne merkbaren Performanceverlust. Nach jahrelangen Ausprobieren von AV-Suiten unterschiedlicher Hersteller, scheinen wir dort angekommen zu sein, was wir lange Zeit suchten: eine wirklich ressourcenschonender Virenschutz. NOD32 belegt auf unserem Testrechner mit Windows XP lediglich rund 27 MB Hauptspeicher und hatte keine signifikanten Auswirkungen auf die Systemperformance im Browsing oder im E-Mail-Verkehr. Ein Extra-Plugin für den Mail-Client (Microsoft Outlook bzw. Outlook Express) ist nicht notwendig. NOD32 übernimmt die Prüfung und Freigabe eingehender und zu verschickender Mails kurzerhand selbst.
Fazit
Das größte Plus der NOD32-Software ist die Schonung der Rechnerressourcen. Damit eignet sich der Scanner besonders für ältere Rechner mit einem begrenzten Vorrat an Hauptspeicher und Prozessorleistung. Doch warum sollte man auch auf schnelleren Systemen Performance unnötig verschenken? Die laut Virenlabors außerordentliche Fehlersicherheit in der Erkennung von Schadsoftware rundet die AV-Suite zu einem absolut empfehlenswerten Produkt ab.
Plus/Minus
+ Geschwindigkeit
+ Schonung der PC-Ressourcen
+ \"Advanced+“-Ergebnis bei AV-Comparatives-Test im Nov. 2007 (nur \"Kaspersky AV“ schaffte das gleiche Resultat)
+ Nutzerfreundlichkeit
+ einfache Integration in E-Mail-Client
- nicht für Mac-Plattform erhältlich