Sun setzt im Business-Bereich verstärkt auf Grid-Computing und hat dazu die
Grid Engine Enterprise Edition 5.3 vorgestellt. Die Software verfügt nun zusätzlich über ein Policy-Modul, mit dem Administratoren Computerressourcen im Netzwerk unterschiedlichen Anwendungen zuteilen können. So kann etwa die Rechenleistung für eine Aufgabe begrenzt werden, damit nicht das gesamte Netzwerk blockiert ist.
Sun richtet sich damit an Unternehmen, die bereits mehrere Projekte auf unterschiedlichen Sun Grids betreiben und diese kombinieren sowie gemeinsam nutzen wollen. Während eine einfache Version der Software gratis angeboten wird, ist Enterprise Edition kostenpflichtig. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der Prozessoren im Netzwerk.
Die Grid-Engine greift auf die ungenutzten Rechenkapazitäten im Netzwerk zu und fasst diese für die Berechnung von umfangreichen Aufgaben zusammen. Dabei werden die Rechenaufgaben auf die einzelnen Server verteilt. Die Technologie soll so eigene umfangreiche Serverfarmen oder Supercomputer überflüssig machen. Grid-Computing entstand ursprünglich im wissenschaftlichen Bereich. Jetzt wird die Technologie auch für kommerzielle Anwendungen wie in der Entwicklung von Fahrzeugen oder der Pharmazie eingesetzt.