»Wenn man einen Traum hat, muss man ihn verfolgen«
- Written by Redaktion
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Im Herzen des neu entstehenden Sonnwendviertels Nord-Ost im 10. Wiener Gemeindebezirk ist Strabag für den Bau von gleich sechs Wohnhäusern verantwortlich. Die beiden Eigentumsprojekte FAVORITA I und II hat Bauleiterin Vasiliki Papaoikonomou betreut. Im Gespräch berichtet sie unter anderem über die Herausforderungen während des Bauprozesses.
Report: Welcher Weg hat Sie zu Strabag geführt?
Vasiliki Papaoikonomou: Dass ich heute bei Strabag bin, war wohl Schicksal. Nach meinem Studium an der Technischen Universität in Athen bin ich als Trainee nach Wien gekommen und habe mich sofort in die Stadt verliebt. Aus diesem Grund bin ich geblieben und habe Anfang 2013 als Technikerin im Hochbau bei Strabag begonnen. Seit 2015 bin ich Bauleiterin. Damit hat sich für mich ein Traum erfüllt.
Report: Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf besonders gut?
Papaoikonomou: Die Kreativität, die Zusammenarbeit im Team und dass man etwas schafft, das nachhaltig ist. Wir bauen nicht für den Augenblick, sondern schaffen langlebige Strukturen, in denen Menschen wohnen, studieren, ihre Kinder großziehen und sich eine Zukunft aufbauen.
Report: Wann und warum haben Sie beschlossen, eine Karriere in der Baubranche einzuschlagen?
Papaoikonomou: Einen Bezug zu Baustellen hatte ich schon immer: Mein Vater war Baumeister, deshalb habe ich schon als Kind viele Baustellen besucht. Da ich in der Schule immer sehr gut in Mathematik und Physik war, war ein technisches Studium meine erste Wahl. Der Bauingenieurberuf hat mich immer schon fasziniert, deshalb fiel mir die Entscheidung leicht.
Report: Frauen in der Bauleitung sind immer noch selten. Warum ist das so?
Papaoikonomou: Ein niedriger Frauenanteil ist kein Phänomen, das allein die Baubranche betrifft. Es betrifft technische Berufe generell. Ich bin aber überzeugt, dass sich das in den kommenden Jahren ändern wird. Firmen können es sich auf Dauer nicht leisten, auf 50 % der Talente in der Bevölkerung zu verzichten. In meiner Rolle als Frau hatte ich nie Probleme, alle sind mir immer sehr respektvoll begegnet.
Report: Was war die größte Herausforderung bei den FAVORITA-Projekten?
Papaoikonomou: Dass wir hier parallel zwei Baustellen gleichzeitig betreut haben. Die Herausforderung war, Ressourcen aufzuteilen und Synergieeffekte zu schaffen. Sehr stolz bin ich auf mein Team, das innerhalb kürzester Zeit extrem gut zusammengewachsen ist.
Report: Was raten Sie jungen Frauen, die ebenfalls Bauleiterin werden möchten?
Papaoikonomou: Wenn man diesen Traum hat, muss man ihn konsequent verfolgen, viel Arbeit investieren und gut im Team arbeiten können – gemäß dem Strabag-Motto Teams Work. Man darf nie aufhören zu lernen und muss offen für Neues bleiben, da stets neue Techniken, Materialien und Methoden hinzukommen.