Menu
A+ A A-

Revolution abgesagt

Auch wenn im Moment nicht alles rund läuft bei Siemens, eine Revolution in der Unternehmensführung wird es auch unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher nicht geben. \"Wer eine komplette Neustrukturierung erwartet, den muss ich enttäuschen“, sagte Löscher bei seinem überraschungsauftritt im Rahmen des Siemens Media Summit in Nürnberg. \"Was Siemens braucht ist eine Evolution, eine konsequente Weiterentwicklung.“ Trotz eines von Korruptionsvorwürfen verseuchten Umfelds freut sich Löscher auf seine neue Aufgabe. \"Es ist eine große Ehre für mich für einen der führenden Technologiekonzerne der Welt tätig zu sein“, sagt Löscher. Die ersten drei Monate seiner Amtszeit will er dem Kennenlernen von Unternehmen und Belegschaft widmen. Seine erste Dienstreise wird Löscher in den Fernen Osten, nach Indien, Japan und China führen.

Der gebürtige österreicher wird am 1. Juli die Nachfolge von Klaus Kleinfeld als Vorstandsvorsitzender bei Siemens antreten. Der scheidende Kleinfeld hat nur zweieinhalb Jahren an der Spitze des Elektronikkonzerns überlebt. Trotz guter Ergebnisse ist er schlussendlich über den Schmiergeldskandal gestolpert. Diesen aufzuklären wird eine der Hauptaufgaben von Löscher sein.

back to top