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Versöhnliche Töne

Der neue Verbund-Vorstandschef Michael Pistauer erklärte gleich nach Amtsantritt, dass ihn nur die Zukunft interessiere. Pistauer will eine Lösung finden, bei der alle Beteiligten ihr Gesicht wahren können, die seit Jahren verhandelte Stromlösung sei dazu ein möglicher Ansatz gewesen. Das ist freilich Balsam für die Manager in Wien und Maria Enzersdorf. Flugs wurde von Beobachtern schon eine baldige Verschmelzung von EVN und Verbund kolportiert, was der EVN-Aktie trotz gemäßigter Börse-Stimmung einen Ruck nach oben versetzte. Bis es tatsächlich so weit ist, wird der Verbund mit Donauwasser noch viel Geld verdienen und nebenbei weiterhin im Segment der Privatkunden grasen. Die zu diesem Zweck entworfenen Werbesujets, die EVN und Wien Energie als bis zu 80 Euro teurer entlarven, bleiben vorerst im Archiv - wenn das keine Liebeserklärung ist. Streichelnd will sich Pistauer auch an ein Großkraftwerk unterhalb Wiens annähern. »Ich werde Hainburg nicht angreifen, es sei denn, es ändern sich die Rahmenbedingungen«, sagt er.
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