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Auf Pump kaufen

Von Angela Heissenberger

Bei Leasing denken die meisten Menschen an Autos. Dass mittels Leasing, insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe, noch viel mehr möglich ist, dringt erst langsam in das Bewusstsein der österreicher.
In Belgien, Finnland, Irland und Spanien ist Leasing als Finanzierungsmethode für Anlagegegenstände längst etabliert. In Deutschland ist die Leasingbranche mit rund fünfzig Milliarden Euro der größte Inves­tor. Der Anteil der über Leasing finanzierten Investitionen an den gesamtwirtschaftlichen Investitionen beträgt fast zwanzig Prozent. Hans-Michael Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leasing, sieht ein ähnliches Potenzial wie in den USA, wo Leasing früher eingeführt wurde und ebenfalls einen enormen Wachstumsmarkt begründet hat: »Dort bewegt sich die Leasingquote stabil in einer Größenordnung von mehr als dreißig Prozent. Dies sollte auch in der deutschen Leasingwirtschaft mittelfristig machbar sein.«
In österreich ist Leasing laut einer Studie der KMU Forschung Austria die einzige »neue« Finanzierungsform »mit hoher Akzeptanz und Verbreitung«. Das Potenzial - auch in den drei Hauptsparten Kfz, Mobilien und Immobilien - ist aber noch lange nicht ausgeschöpft. Rund die Hälfte der österreichischen Unternehmen nimmt bereits Leasing in Anspruch. 2006 verzeichnete der Verband österreichischer Leasing-Gesellschaften durchwegs Zuwächse beim Neugeschäft, lediglich der Mobilienbereich war in der ersten Jahreshälfte leicht rückläufig. Beim Kfz-Leasing stieg die Zahl der Neuverträge in zweistelliger Höhe, um 13,3 Prozent im Vergleich zum Traumjahr davor, das die Branche bereits über den boomenden Markt jubeln ließ.

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