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Pellets vor öl

Insgesamt wurden im Vorjahr 8874 neue Pelletsheizungen installiert. Das ist eine Zunahme von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis Ende 2005 waren damit insgesamt rund 37.000 Pellets-Zentralheizungen und rund 9000 Kaminöfen mit einer Wärmeleistung von 790.000 kW in Betrieb. Die meisten Anlagen wurden im Jahr 2005 in Oberösterreich errichtet, gefolgt von Niederösterreich und der Steiermark, wie aus einer Untersuchung der Landwirtschaftskammer Niederösterreich hervorgeht.Der Pelletsverbrauch stieg in österreich dadurch auf rund 280.000 Tonnen (2004: 220.000 t) und die inländische Produktion auf rund 490.000 Tonnen Pellets. In Deutschland hat sich die Zahl der neu errichteten Pelletsheizungen in den letzten Jahren mehr als verdoppelt, und auch in Italien boomt der Markt. Davon profitieren sowohl die österreichischen Kesselhersteller, die eine dominante Stellung am Markt haben, als auch die Pelletshersteller in den jeweils angrenzenden Regionen. Die hohe Nachfrage nach Pellets führt zu deutlich gestiegenen Preisen. Zum aktuellen Preis sind Pellets als Brennstoff um etwa vierzig Prozent billiger als öl. »Mittelfristig ist mit einem Preis von rund 25 Cent pro Kilogramm zu rechnen. Aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise besteht jetzt die Chance für die heimische Landwirtschaft, als Energielieferant eine zusätzliche attraktive Einkommensquelle zu erschließen «, meint Bernd Gottinger, Programmleiter von klima:aktiv holzwärme, einer Initiative des Lebensministeriums und proPellets Austria.
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