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Herbe Empfehlung

Immobilienentwickler und Baufirmen wissen es schon länger: Osteuropas Büroimmobilienmarkt ist lukrativ und von erheblicher Nachfrage geprägt. Eine internationale Studie von PwC PricewaterhouseCoopers bestätigt nun, dass das Engagement heimischer Akteure im Osten nicht ganz zufällig passiert. \"Die Studie zeigt, dass sich in allen untersuchten Büroimmobilien-Märkten dieselben Trends mit unterschiedlicher Intensität entwicklen. Die EU-Erweiterung, das hohe Wirtschaftswachstum und eine transparente Gesetzgebung haben zu einem Nachfrage-Boom geführt\", wissen die PwC-Berater. Die daraus abgeleiteten Konsequenzen für österreich sind vielfältig, wie Eva Haas, Immobilienexpertin von PwC, erläutert. Einerseits bedeuten die Entwicklungen in Budapest, Prag, Bratislava, Warschau, Bukarest und Sofia, dass Konkurrenz vor der Wiener Haustür entsteht. Internationale Konzerne könnten sich auch in schmucken Büros in den Ostmetropolen niederlassen. Andererseits könnte diese Entwicklung für die Politik ein Anreiz sein Projektentwicklungen in zentralen Brachflächen noch vehementer zu forcieren und Neuansiedlungen durch günstige steuerliche und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zu unterstützen, mein man bei PwC. Kurzum, Wien soll es noch ein bisschen billiger geben. Die von PwC erhobenen Neubauzahlen geben dafür allerdings wenig Anlass. Während für Wien für 2005 ein Neubauvolumen von 220.000 m² ausgewiesen wird, sind es in Warschau 120.000 m², in Prag 145.000 m² in Budapest, Bratislava und Sofia gerade je 25.000 m². Was die Mieten betrifft ist Wien mit seinen Spitzenmieten von 20 Euro durchaus konkurrenzfähig, wenn man sich die gut funktionierende Infrastruktur und den hohen Lebensstandard in der Stadt vergegenwärtigt. In Prag, Budapest und Bukarest betragen die Spitzenmieten etwa 18 Euro. Der Gesamtbestand an Büroflächen ist in den osteuropäischen Ländern noch immer deutlich geringer als in Westeuropa.
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