Strukturelle übermacht
- Written by Redaktion_Report
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Eineinhalb Jahre, nachdem er den Restitutionsantrag gestellt hat, kann der Anwalt Randol Schoenberg, der für seine Mandantin Maria Altmann auch die geraubten Klimt-Bilder zurückgeholt hat, einen weiteren Erfolg verbuchen: Die Schiedsinstanz für Naturalrestitution unter dem Vorsitz des Handelsrechtlers Josef Aicher kommt zum Schluss, das Palais in der Wiener Innenstadt, das bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten Sitz der österreichischen Zuckerindustrie AG (öZI) unter Ferdinand Bloch-Bauer war und heute im Besitz der öBB steht, sei von der Republik österreich an die Erben zurückzugeben.
Wie es mit dem Palais, in dem bis zur Umstrukturierung der öBB die Abteilung \"Planung und Engineering\" untergebracht war und schätzungsweise 5 Millionen Euro wert sein soll, nach der Entscheidung weitergeht, ist allerdings derzeit noch offen. Bei der öBB, die als Staatseigentum keine Parteienstellung hat, wartet man auf eine zeitliche und inhaltliche Weisung der Bundesregierung. Altmanns Anwalt Schoenberg wartet ebenfalls, ob die anderen Erben nun ebenfalls einen Antrag auf Restitution der restlichen drei Viertel an der Liegenschaft stellen und ob sie sich für eine Rückgabe der Liegenschaft oder eine finanzielle Entschädigung aussprechen. \"Es wurden noch keine Entscheidungen getroffen, aber ich glaube man kann davon ausgehen, dass das Palais in Wien bleiben wird“, scherzte Schoenberg in seiner ersten Reaktion auf die Empfehlung der Kommission, seiner Mandantin ihren 25-prozentigen Anteil am Palais in der Elisabethstraße 18 zurückzuerstatten. Ob Altmann und die anderen Erben das Palais nach einer Restitution nutzen, verkaufen, vermieten oder anders verwerten wollen, ist allerdings auch noch offen.
Wie es mit dem Palais, in dem bis zur Umstrukturierung der öBB die Abteilung \"Planung und Engineering\" untergebracht war und schätzungsweise 5 Millionen Euro wert sein soll, nach der Entscheidung weitergeht, ist allerdings derzeit noch offen. Bei der öBB, die als Staatseigentum keine Parteienstellung hat, wartet man auf eine zeitliche und inhaltliche Weisung der Bundesregierung. Altmanns Anwalt Schoenberg wartet ebenfalls, ob die anderen Erben nun ebenfalls einen Antrag auf Restitution der restlichen drei Viertel an der Liegenschaft stellen und ob sie sich für eine Rückgabe der Liegenschaft oder eine finanzielle Entschädigung aussprechen. \"Es wurden noch keine Entscheidungen getroffen, aber ich glaube man kann davon ausgehen, dass das Palais in Wien bleiben wird“, scherzte Schoenberg in seiner ersten Reaktion auf die Empfehlung der Kommission, seiner Mandantin ihren 25-prozentigen Anteil am Palais in der Elisabethstraße 18 zurückzuerstatten. Ob Altmann und die anderen Erben das Palais nach einer Restitution nutzen, verkaufen, vermieten oder anders verwerten wollen, ist allerdings auch noch offen.