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Bauteilaktivierung in Serie

Seit Jahren setzt sich die Zement- und Betonlobby vehement dafür ein, der Bauteilaktivierung zum endgültigen Durchbruch zu verhelfen. Während die Anstrengungen im Büro- und Gewerbebereich bereits Früchte tragen, gibt es im mehrgeschoßigen Wohnbau noch viel Luft nach oben.

Das will die Maba-Fertigteilindustrie mit der serienmäßigen Integration von Modulen zur Flächenaktivierung in Betonfertigteilen jetzt ändern. »Damit wollen wir zukunftsweisenden Wohnbau in hoher Qualität mit einem knapp bemessenen Budget und einer nachhaltigen Wertigkeit unter einen Hut bringen«, erklärt Geschäftsführer Bernhard Rabenreither. Ein erstes Projekt realisiert Raiffeisen Leasing derzeit in der Wiener Krottenbachstraße. Auf einer rund 3.550 m² großen Liegenschaft werden in fünf Stadtvillen 34 Eigentumswohnungen zwischen 60 und 216 m² Wohnfläche errichtet. In den obersten Geschoßen kommt eine Kühldecke aus serienmäßig vorgefertigten Betonelementen mit integrierter Bauteilaktivierung zu Einsatz. Für die Zukunft sieht Rabenreither die Bauteilaktivierung auch im geförderten Wohnbau. »Weil es umweltfreundlich und wirtschaftlich ist.« Schließlich könne mit demselben System sowohl gekühlt als auch geheizt werden.

Keller als Energielieferant  Große Pläne hat die Kirchdorfer-Tochter auch bei dem Thema Keller. Im Rahmen des Forschungsprojekt »BKTA – Betonkeller thermisch aktiviert« wurden am Gelände der Maba zwei Forschungskeller errichtet, mit deren Hilfe untersucht werden soll, wie Betonkeller als Energieträger für Heizen und Kühlen und damit für eine höhere Energieeffizienz eingesetzt werden können. Beobachtet wird außerdem, wie sich das Innenklima ändert und welche Auswirkungen auf das umliegende Erdreich erfolgen. Die ersten Auswertungen werden bis Mitte des Jahres erwartet.

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