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Leistungs-Check

Neben Prüfung und Zertifizierung stellen Forschungsaktivitäten eine wichtige Grundlage für neue, innovative Lösungen dar: Ziel des interdisziplinären FEI-Projekts PV@Fassade ist die bessere Integration von PV-Elementen in die Fassade, z.B. durch Verklebung der PV-Aktivmaterialien mit Fassadenelementen. Neben Prüfung und Zertifizierung stellen Forschungsaktivitäten eine wichtige Grundlage für neue, innovative Lösungen dar: Ziel des interdisziplinären FEI-Projekts PV@Fassade ist die bessere Integration von PV-Elementen in die Fassade, z.B. durch Verklebung der PV-Aktivmaterialien mit Fassadenelementen.

Auch Gebäude benötigen für ein langes und nachhaltiges Leben regelmäßige Checks. Deshalb gewinnen Bauwerksanalysen, die die Zuverlässigkeit von Werkstoffen prüfen, laufend an Bedeutung.

Von Karin Legat

Michael Balak, Leiter des Geschäftsfeldes »Bauwerkserneuerung« am OFI, kommt eben von einer Projektbesprechung. Ein Objekt wird verkauft. Nun wird eine Analyse der Kellerräumlichkeiten benötigt. Als erdberührte Bauteile bilden Keller einen zentralen Bereich von Bauwerksanalysen. »Wasser ist das Hauptproblem bei der Substanzerhaltung«, informiert Dietmar Loidl, technischer Geschäftsführer beim OFI. »Nur durch eine genaue Analyse ist eine mittel- bis langfristige Reduktion der Baumängel und Bauschäden möglich.« Genau diese langfristige Reduktion wird bei einem anderen Projekt von OFI dringend gefordert. »In der Hauptuniversität in Wien werden riesige Hörsäle eingebaut. Hier gilt es, den Feuchtigkeitsstatus zu prüfen, um eine bestmögliche Nutzung dieser Räume zu gewährleisten«, so Loidl. Indirekt mit Feuchtigkeit hängt ein anderes Projekt des OFI zusammen. In der kalten Jahreszeit wird heute wieder mehr gesalzen. Das Institut forscht, ob bzw. wie Baustoffe im Schnellverfahren auf langfristige Beständigkeit getestet werden können. Nicht vergessen wird auf Energieverluste, die mit alter Bausubstanz einhergehen.

Sanierung dominiert

80 Prozent aller Gebäude werden künftig saniert, nur mehr 20 Prozent neu errichtet. »Durch Sanierung kann die historische Bausubstanz erhalten werden. Das ist gerade für Wien wichtig. Der Tourismus braucht die historische Bausubstanz«, so Loidl. Kritikern am geringen Neubau hält er entgegen: »Von den möglichen Dachgeschoßausbauten sind in Wien erst 20 Prozent realisiert. Da besteht viel Potenzial.« Dem eigenen Wachstumspotenzial hat das OFI 2013 u.a. durch die Übernahme der Bautechnischen Prüf- und Versuchsanstalt mit dem Fokus auf Beton- und Asphaltprüfung entsprochen. Mit dem Bautechnischen Institut Linz entstand die OFI BTI GmbH zum nachhaltigen und energieeffizienten Bauen und Sanieren. 2014 setzt das OFI ebenfalls auf Wachstum. »Im Bauwesen legen wir den Fokus heuer verstärkt auf Bauwerkserneuerung. Wir wollen ebenso gezielt den ausländischen Markt betreuen, vor allem Deutschland«, betont Michael Balak.

Alles in einer Hand

Laut Dietmar Loidl ist ein Trend zu beobachten. »Die Leute möchten nicht fünf oder sechs Sachverständige beauftragen. Sie wenden sich daher mit dem gesamten Paket an uns und wir erledigen neben einzelnen Baustoffprüfungen auch die gesamte Zustandserhebung und Bauwerksanalyse, wir erarbeiten Sanierungskonzepte und führen – wenn gewünscht – auch ein Bauwerksmonitoring durch. Auf unseren Befunden setzen dann Bauträger und ArchitektInnen auf.« Im Neubau gründen viele Projekte auf Umwidmungen. Neue bauphysikalische Anforderungen entstehen – neue Projekte für das OFI.

Last modified onFreitag, 30 Mai 2014 13:41
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