Alt und Neu in Kontrast
- Written by Redaktion
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Zwei Einzelgebäude aus dem Jahr 1867 im burgenländischen Pöttelsdorf sollten wieder zu einer Einheit verbunden werden und zeitgemäßen Wohnraum für eine Familie schaffen. Diese Aufgabenstellung löste das Architekturbüro gerner°gernerplus mit einem einfachen und klaren Konzept.
Altbestand im Einklang mit Neubau
Die beiden bestehenden Hauptgebäude wurden durch einen Zubau entlang der straßenseitigen Mauer miteinander verbunden. Das Grundstück hat dadurch eine Abschirmung gegenüber Lärm und Südsonne erfahren. Der Innenhof definiert sich nun noch klarer als geschützter Innenhof. Der behutsame Umgang mit dem Bestand hatte große Priorität. Der Neubau hält durchgängig einen Respektabstand zum Vorhandenen, historische Details wie die Natursteineinfassungen der Fenster oder Gesimse wurden einbezogen. Die Vorzüge von Alt und Neu betonen sich im Kontrast gegenseitig.
Aluminium und Glas dominieren den Zubau
Neue Öffnungen im Mauerwerk wurden als geradlinige Einschnitte gesetzt. Der verbindende Zubau wurde durch raumhohe Schiebetüren aus pulverbeschichteten Aluminiumprofilen gestaltet. Durch sie öffnet sich der Raum auf der gesamten Längsseite zum Hof und wird mit weichem Nordlicht hell, aber blendfrei belichtet. Über den durchgehenden Oberlichtstreifen in der straßenseitigen Wand entsteht ein zusätzlicher Lichtakzent.
Werthaltigkeit durch Metallbautechnik mit der Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster
Die Architekten und der Bauherr, Manfred Böhm, wählten den Werkstoff Aluminium und vertrauten auf einen Metallbauer, der die Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster führt. Sie setzten damit auf Metallbautechnik, die den in der Planung und Umsetzung architektonischen Anforderungen gerecht wird. „Das zeitgemäße Material und die Ausführungsqualität stehen im perfekten Kontext zum Altbestand. Die Wertschätzung der Substanz wird durch die schlanken Aluminiumprofile und die Farbwahl betont. Die Leichtigkeit in der Handhabung der Schiebetüren zum Hof zeigt die moderne Haltung und die ebenbürtige Affinität zwischen uns Architekten und dem Besitzer“, so Gerda Gerner. Das Projekt wurde mit dem Architekturpreis des Landes Burgenland 2012 ausgezeichnet.