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Kunst & Bau

BIG Art Projekt von Iris Andraschek für den Arkadenhof der Universität Wien.

Die BIG bringt Kunst in urbane Räume.

Im Rahmen von BIG Art realisiert die Bundesimmobiliengesellschaft permanente und temporäre Kunstinstallationen in, um und an Gebäuden.

Die Eckdaten sind allgemein bekannt: Die Bundesimmobiliengesellschaft zählt mit einem Immobilienvermögen von rund neun Milliarden Euro zu den wichtigsten Immobilieneigentümern des Landes, Kerngeschäft sind Neubau, Sanierung und Betrieb von Gebäuden für die öffentliche Hand. Weit weniger bekannt ist die Tatsache, dass sich die BIG auch in der Welt der Kunst einen guten Namen gemacht hat. Seit 2005 kümmert sich mit BIG Art ein eigenes Team um die Kunstaktivitäten der Bundesimmobiliengesellschaft. »Kunst ist ein elementarer Teil des Selbstverständnisses der BIG«, erklärt Ute Woltron, künstlerische Leiterin bei BIG Art. Dabei geht es vorrangig um Raumkunstprojekte für ausgewählte Gebäude der BIG sowie um temporäre Kunstinterventionen im urbanen Raum. Seit 2005 wurden bereits zehn Raumkunstprojekte umgesetzt, zehn weitere Projekte befinden sich in Ausführung und werden 2011 bzw. 2012 fertiggestellt. Vor jedem Projekt steht ein jurierter Wettbewerb, der zu einem Zeitpunkt stattfindet, an dem Kunst und Architektur noch aufeinander einwirken können. Jedes Projekt wird für »einen ganz bestimmten Ort, eine ganz bestimmte Architektur und eine ganz bestimmte Nutzung geschaffen«, erklärt Woltron. Die eigens für die Gebäude geschaffenen Raumkunstprojekte laden Menschen, die in diesen Architekturen und Räumen lernen und studieren, arbeiten und leben, zum Verweilen ein oder regen beim Vorübergehen und Betrachten zum Nachdenken an. Ein absolutes Highlight ist das Projekt »On Stones« von Georgia Creimer aus dem Jahr 2009. Dabei verbindet die gebürtige Brasilianerin für den Neubau der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck den öffentlichen Stadtraum mit dem unterirdischen Innenraum der Bibliothek. Auf dem Boden der Lichthöfe wurde eine Art Zen-Garten erschaffen, auf den Lesende blicken können und der ihre Konzentration unterstützen soll. Schauen die Passanten von den Brüstungen aus in die Tiefe der Lichthöfe, so fokussieren ihre Blicke auf konzentrische Kreise und tonnenschwere Findlinge. »Dieses Projekt ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Kunst und Architektur aufeinander reagieren können«, sagt Woltron.

Das Kunstengagement der BIG zeigt sich aber nicht nur bei fertiggestellten Gebäuden, sondern mitunter auch schon auf Baustellen. Dort wird auf Bauzäunen und Staubnetzen, in Freiräumen oder an Fassaden zeitgenössisches Kunstgeschehen sichtbar. Besonders spektakulär werden Projekte dann, wenn Kunstschaffende eingeladen werden, großformatige Staubfangnetze mit eigens dafür entworfenen Arbeiten zu bespielen.

BIG Art verfügt über ein eigenes Budget und kann damit weitgehend unabhängig agieren. Pro Projekt werden durchschnittlich Gesamtkosten von rund 150.000 Euro veranschlagt.

Weitere Infos unter www.big-art.at

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