Herausforderung Al Hamra Tower
- Written by Redaktion_Report
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Kuwait mischt aktiv mit im Rennen um die prestigeträchtigsten Städte dieser Welt. Mehr als 1000 Bauprojekte werden in den nächsten fünf Jahren in Angriff genommen.
Das neue Aushängeschild in Kuwait City soll die Silk City mit einem imposanten 1001 Meter hohen Turm werden. Doch bis es soweit ist, wird es noch dauern. Das vorerst höchste Gebäude wird der Al Hamra Tower. Mit nicht minder beeindruckenden 412 Meter wird das Hochaus der Skyline von Kuwait City in den den nächsten Jahren seinen Stempel aufdrücken. Auf 77 Stockwerken entstehen Büro- und Geschäftsräumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von 98.000 Quadratmetern. Die Fertigstellung ist für 2010 geplant.
Das neue Aushängeschild in Kuwait City soll die Silk City mit einem imposanten 1001 Meter hohen Turm werden. Doch bis es soweit ist, wird es noch dauern. Das vorerst höchste Gebäude wird der Al Hamra Tower. Mit nicht minder beeindruckenden 412 Meter wird das Hochaus der Skyline von Kuwait City in den den nächsten Jahren seinen Stempel aufdrücken. Auf 77 Stockwerken entstehen Büro- und Geschäftsräumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von 98.000 Quadratmetern. Die Fertigstellung ist für 2010 geplant.
Der Grundriss des Gebäudes gleicht einem abgerundeten Quadrat mit 60 Metern Kantenlänge. Um den mittig angeordneten Kern für die Aufzugs- und Treppenschächte schraubt sich die Gebäudestruktur gegen den Uhrzeigersinn wie eine Spirale nach oben. Bis zum 70. Stockwerk beschreibt die Außenfassade eine Drehung von West nach Ost um über 130 Grad. Von der 70. bis zur 77. Etage verjüngt sich das Gebäude. Was die Architekten und Stadtplaner freut, stellt die Schalungstechniker vor größere Probleme. Die Lösung lieferte der deutsche Schalungs- und Gerüstspezialist Peri mit einer Kombination aus verschiedenen Kletterschalungssystemen und der Skydeck Deckenschalung. Die Schalungsplaner erstellten für jedes der 77 unterschiedlichen Geschosse detaillierte Ausführungszeichnungen und entwickelten ein ganzheitliches Schalungskonzept. Damit konnten die einzelnen Etagen in jeweils nur acht Tagen fertiggestellt werden.
Die innen liegenden Kernwände sind mit Hilfe der ACS Selbstklettertechnik vorauslaufend empor gewachsen. Aus dem modular aufgebauten Baukastensystem mit fünf möglichen Klettervarianten wurden Arbeitsbühnen und Plattformen gebildet, die unabhängig von Kran und Wetter mit dem ACS Kletterantrieb in die jeweils nächste Etage gebracht werden. Die Geschossdecken wurden im Schutz der RCS Kletterschutzwand hergestellt. Zur Verankerung am Bauwerk kamen Deckenschuhe zum Einsatz, die die Kletterschienen beim Umsetzen zum nächsten Betonierabschnitt führen. Damit war die komplette Gerüsteinheit auch während des Klettervorgangs mit dem Bauwerk verbunden. Bei den vor- und rückgeneigten Flügelwänden kamen Klettereinheiten zum Einsatz, die aus dem SKS Sperren-Kletter-System und der VARIO Träger-Wandschalung gebildet werden.
Alle Klettervarianten wurden so konzipiert, dass sich sowohl die Regelgeschosshöhen von 4,20 Meter als auch Zwischengeschosse bis zu elf Metern Höhe ohne aufwändige Umbauarbeiten herstellen lassen. Eine unterschiedliche Positionierung der Fensteraussparungen ließ sich mit den PERI Systemen ebenso berücksichtigen wie kurzfristige Anpassungen des Bauablaufs an die veränderlichen, örtlichen Baustellengegebenheiten.
Last modified onMontag, 02 Februar 2009 05:24