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Best of Wohnbau

Foto: Das Projekt "Oberndorf Mitte" der Genossenschaft "die Salzburg" Foto: Das Projekt "Oberndorf Mitte" der Genossenschaft "die Salzburg"

Die gemeinnützigen Bauträger sind eine wesentliche Säule des heimischen Wohnbaus. Alleine im Jahr 2014 haben die Gemeinnützigen rund 16.900 Wohnungen fertiggestellt. Für 2015 wird mit 17.200 Wohnungen gerechnet. Damit erbringen die Gemeinnützigen ein Drittel der gesamten Neubauleistung,  im Mehrgeschoßwohnbau sogar mehr als die Hälfte. Aber auch den Gemeinnützigen geht es nicht nur um Quantität, auch qualitativ  haben sie einiges zu bieten, wie der folgende Überblick über aktuelle Vorzeigeprojekte der wichtigsten Bauträger zeigt.

 Die Salzburg: Oberndorf Mitte

Im Rahmen des Projekts »Oberndorf Mitte« errichtet die Genossenschaft »die salzburg« insgesamt 113 Wohnungen mit einer Größe zwischen 55 m² und 100 m² (Bild oben). Das Projekt vereint in insgesamt sieben Baukörpern Miet- und Eigentumswohnungen, Büros, Geschäfte und Ordinationen. Ziel ist es in erster Linie aber, leistbaren Wohnraum mit hoher Lebensqualität zu schaffen. Deshalb werden großzügige Freiflächen und mehrere offene Plätze das Wohnprojekt ergänzen. Außerdem werden jeder Wohneinheit sowohl ein Park- als auch ein Tiefgaragenplatz zur Verfügung stehen. Abgerundet wird das Projekt mit räumlichen Einrichtungen zur Sozial- und SeniorInnenbetreuung und speziell konzipierten Wohnungen für SeniorInnen.

Zahlen & Fakten:

  • Architektur: touzimsky herold & mehlem, Linz
  • Generalunternehmer: RHZ Bau; 5020 Salzburg
  • Baubeginn: Juni 2015
  • Bauende: Ende 2016
  • Gesamtkosten: 26 Mio. €
  • Förderung: 4,7 Mio. €
  • Wohneinheiten: 113

Gesiba: Seestadt Aspern

Die von der Gesiba-Tochter STEG, der Wiener Stadterneuerungsgesellschaft, im Rahmen der Wohnbauinitiative errichtete Anlage in der Seestadt Aspern ist in vier Einzelgebäude gegliedert. Die Gebäude wurden als Niedrigenergiehäuser mit einem außenliegenden Sonnenschutz errichtet. Auf natürliche Belichtung der Erschließungszonen und der Fahrradgaragen mit insgesamt 365 Fahrradstellplätzen wurde durch ein energiesparendes Beleuchtungskonzept besonderer Wert gelegt. Im Erdgeschoß-Freibereich wurde ein ca. 180 m² großes Schwimmbad errichtet. In der sogenannten »grünen Mitte« mit Wiesen, Bäumen und Sträuchern wurden vielfältige Spielangebote untergebracht, es gibt Mietergärten und einen großen Gemeinschaftsgarten. Bei den Wohnungsgrundrissen wurde besonders auf die Bedürfnisse junger Familien geachtet und spezielle Wohnformen mit nutzungsflexiblen Räume geplant, in denen Trends wie etwa Homeworking verwirklicht werden können.

Zahlen & Fakten:

  • Architektur: Arch. Albert Wimmer ZT GMBH
  • Generalunternehmer: Rudolf Gerstl KG
  • Baubeginn: September 2013
  • Bauende: 13.7.2015
  • Gesamtkosten:  23, 8 Mio. €
  • Förderung: keine Förderung
  • Wohneinheiten: 175

 Gesiba: Seestadt Aspern


 Gewog: Inzersdorf reloaded

uf dem Grundstück der ehemaligen Inzersdorfer Nahrungsmittelwerke errichtet die Gewog seit Anfang des Jahres einen Wohnbau, der sich harmonisch in die Umgebung einfügen soll. Mit seiner Form ermöglicht er einerseits eine Durchwegung und Öffnung zum Altbau und zum Inzersdorfer Pfarrplatz, bildet aber auch einen fast geschlossenen Innenhof, der den anliegenden Wohnungen als Erholungs- und Spielfläche dienen soll. Das öffentliche Grüngebiet des nördlich angrenzenden Drascheparkes wird bewusst in die Planung integriert. Ein Großteil der Wohnungen wird dabei über den sogenannten »Boulevard« erschlossen: Dieser dient nicht nur als reine Erschließungsfläche, es handelt sich vielmehr um eine multifunktionale Fläche, die Kommunikation, Spiel und Partizipation ermöglichen soll.n

Zahlen & Fakten:

  • Architektur: Arch. Wimmer, Mischek Generalplaner
  • Generalunternehmer: Strabag
  • Baubeginn: 12.12.2013
  • Bauende: Ende November 2015
  • Gesamtkosten: ca. € 16,9 Mio
  • Förderung:  5,7 Mio. €
  • Wohneinheiten: 96

Gewog: Inzersdorf Reloaded


 ÖSW: Wohnen am Wasser

Gemeinsam mit der Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadterneuerung (GSG) will das Österreichische Siedlungswerk bis Ende 2017 den Traum vom Wohnen am Wasser realisieren. Dafür entstehen direkt an der Donau, im Bereich der Kuchelauer Hafens, am Areal der ehemaligen Tegetthoffkaserne im 19. Wiener Gemeindebezirk 71 frei finanzierte Eigentumswohnungen. Das Projekt will vor allem mit seinem einzigartigen Ausblick auf die Donau und den Leopoldsberg sowie dem großzügigen Freiraum, der es umgibt, überzeugen. Das Projekt an der Donau gliedert sich in zwei Teile: die »Waterfront«- und die »Hillside« Wohnungen. Die großzügigen »Waterfront« Wohnungen liegen, angesiedelt in drei kleinen Bauteilen, direkt am Ufer des Kuchelauer Hafenbeckens, und bieten Wohnungsflächen zwischen 60 und 120 Quadratmeter. Auch die »Hillside«-Wohnungen, die in einem zusammenhängenden Gebäudekomplex angesiedelt sind, verfügen über ähnliche Wohnungsgrößen wie die »Waterfront«-Wohnungen. Die Erdgeschoßwohnungen bieten Eigengärten, die Dachgeschoßwohnungen bestechen durch große Terrassen mit Blick aufs Wasser. Zwischen den Häusern sind Relaxzonen geplant, in denen Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen. Im Bereich des Ufers soll mit großzügigen Liegewiesen Urlaubsfeeling geboten werden.

Zahlen & Fakten:

  • Architektur: Blaich + Delugan Architekten
  • Generalunternehmer: -
  • Baubeginn: Ende 2015/Anfang 2016
  • Bauende: Q4 2017
  • Gesamtkosten: k.A.
  • Wohneinheiten: 71

 ÖSW: Wohnen am Wasser


 Heimbau: "zipp mit "

In Wien Simmering errichtet die Heimbau aktuell das Projekt »zipp mit«. In unmittelbarer Nähe zur U3 Station Zippererstraße entstehen insgesamt 137 Wohnungen, eine betreute Wohngemeinschaft,ein Supermarkt und diverse Homeoffices. Hauptziel des Wettbewerbsverfahrens war es, qualitätsvollen, innovativen, ökologischen und kostengüns­tigen Wohnraum zu schaffen. Deshalb bietet Heimbau neben 63 geförderten Genossenschaftswohnungen mit Eigentumsoption auch 74 SMART-Wohnungen mit Superförderung an. Die Standard-Wohnungen werden in unterschiedlichen Größen von rund 53 m² bis 133 m² angeboten. Jede Wohnung verfügt weiters über einen eigenen privaten Freiraum.

Zahlen & Fakten:

  • Architektur:  s&s Architekten; Carla Lo Landschaftsarchitektur
  • Generalunternehmer: Implenia
  • Baubeginn: Herbst 2014
  • Bauende: Frühjahr 2016
  • Gesamtkosten: k.A.
  • Förderung: k.A:
  • Wohneinheiten: 137

 "Zipp mit"


 Vogewosi: Arlbergstraße, Innerbraz

Die Abwanderung von Bewohnern ländlicher Regionen in die Ballungszentren nimmt auch in Vorarlberg zu. Um diesem Trend entgegenzuwirken, überlegen immer mehr kleine Gemeinden Maßnahmen, wie sie ein interessantes Umfeld mit guten Service-Angeboten für ihre Bürger schaffen können. Die Vogewosi setzt sich daher seit einigen Jahren gezielt dafür ein, im ländlichen Raum mehr leistbaren Wohnraum zu schaffen. So wurde etwa in Innerbraz im Klostertal im letzten Jahr die erste gemeinnützige Wohnanlage fertiggestellt. In dem kompakten Gebäude mit freundlicher Holzfassade stehen großzügige überdachte Balkone oder ein Gartenanteil zur Verfügung. Zu jeder Wohnung gehört ein überdachter Autoabstellplatz, alle Wohnungen sind barrierefrei mit dem Lift erreichbar.

Zahlen & Fakten:

  • Bauträger: Vogewosi
  • Architektur: Reinhold Strieder
  • Generalunternehmer: Einzelvergaben
  • Baubeginn: Juni 2013
  • Bauende: Juli 2014
  • Gesamtkosten: 1,8 Mio. €
  • Summe Förderung: 0,7 Mio. €
  • Wohneinheiten: 9

VoGeWoSi Arlbergerstraße


 Sozialbau: Janis-Joplin-Promenade

Die Sozialbau AG errichtet in der Seestadt Aspern insgesamt 727 frei finanzierte Mietwohnungen. Mit vier Wohnanlagen ist Österreichs größte gemeinnützige Bauvereinigung ein wesentlicher Gestalter von Wiens größtem Stadtentwicklungsgebiet. Das größte Projekt ist die Janis-Joplin-Promenade in unmittelbarer Nähe zum See, das von der Sozialbau-Tochter Volksbau errichtet wird. Vom Ufer her präsentieren sich vier freistehende Baukörper mit Balkonen und Loggien und bis zu zehn Geschoßen. Die Anlage verfügt über großzügige Gemeinschafts- und Kinderspielräume mit anschließenden Terrassen, Sandspielbereich für Kleinkinder und Waschsalons. Eine attraktive Gemeinschaftsdachterrasse inklusive Pool bietet Raum für Entspannung und Kommunikation. Neben 296 Mietwohnungen mit einer Größe zwischen 41 m² und 145 m² verfügt die Anlage auch über sechs Geschäftslokale, ein Kindertagesheim und ein Büro.

Zahlen und Fakten:

  • Bauträger: Volksbau gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft reg. Gen.m.b.H.
  • Architektur: atelier 4 architects, Scheifinger + Partner ZTG
  • Generalunternehmer: Rudolf Gerstl KG
  • Baubeginn: 2. Mai 2013
  • Bauende: April 2015
  • Gesamtkosten: EUR 45,9 Mio. €
  • Summe Förderung: -
  • Wohneinheiten: 296

Janis-Joplin-Promenade

 

Last modified onFreitag, 25 September 2015 12:58
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