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BauZ!

An zwei Kongresstagen wurde beim BauZ! diskutiert, wie Stadtverdichtung gelingen kann. (Bild: Stadtverwaltung Barcelona) An zwei Kongresstagen wurde beim BauZ! diskutiert, wie Stadtverdichtung gelingen kann. (Bild: Stadtverwaltung Barcelona)

Verdichtete Stadtlandschaften, dichtbesiedeltes Land, Balance zwischen Dichte und Qualität. Der BauZ!-Kongress stand heuer ganz im Zeichen der Ökologie der städtischen Verdichtung. Diskutiert wurden nationale wie internationale Projekte.

Städte bieten durch ihre Dichte und Funktionsmischung eine sehr gute Plattform für die siedlungsstrukturelle Effizienz von Energie- und Infrastrukturnutzung. Innerstädtische Nachverdichtung war daher das Kernthema des heurigen BauZ!, des Wiener Kongresses für zukunftsfähiges Bauen, der parallel zur BAUEN & ENERGIE stattfand. Auf der Agenda standen neben Energieraumplanung und Bauteilaktivierung mit Heizen und Kühlen u.a. Passivhausregionen, Gebäudebegrünung sowie das Wohnungsvergleich-Tool für urbanes Wohnen. Internationale Beispiele und Konzepte zu Stadterneuerungsprojekten, Renovierung von Wohngebäuden und zahlreiche Workshops ergänzten das Programm.

Das Canadian Green Building Council berichtete z.B. vom internationalen LEED-Gebäudebewertungssys­tem, das einen ganzheitlichen Zugang zu Entwurf, Bau und Betrieb von Gebäuden ermöglicht. Georg Karabaczek vom WKO London informierte angesichts der eingeschränkten Verfügbarkeit von Land in Großbritannien über den derzeitigen Aufschwung des Hochhausbaus, während Stadtzentren durch großangelegte Sanierungsprogramme neu belebt werden. 225 Besucher folgten der Einladung des IBO, des Österreichischen Instituts für Bauen und Ökologie, darunter Architekten, Stadt- und Landschaftsplaner sowie Experten aus Magistratsabteilungen, Wohnfonds, Universitäten und Sparkassen – ein fachlich versiertes Publikum, das seiner Rolle gerecht wurde. Die ReferentInnen mussten sich teils sehr kritischen und inhaltlich präzise formulierten Fragen stellen. Der Bau & Immobilien Report stellt drei Programme zur städtischen Verdichtung vor. Für nähere Infos ist der Tagungsband beim IBO zu bestellen, ab April ist er auf www.ibo.at abrufbar.

22@Barcelona

Informationstechnologie und kreative Industrien sind wichtige Parameter für eine Stadt. 22@Barcelona zeigt, dass die Förderung wissensintensiver Branchen auch über den Umweg der Stadtentwicklung führen kann. Das Konzept der zweitgrößten Stadt Spaniens umfasst neue räumliche, personelle und organisatorische Strukturen auf den Sektoren der kommunalen Wirtschaftsförderung und der Stadtplanung. Die städteplanerischen Maßnahmen finden vor allem im Bereich der technischen Infrastruktur und der modularen Adaption bestehender Planwerke statt.

ELAS-Rechner

Der ELAS-Rechner ermöglicht die Online-Analyse des Energieeinsatzes ganzer Wohnsiedlungen sowie einzelner Häuser. Mithilfe von zwei Berechnungsarten (Gemeinde-, Privatmodus) können der Ist-Zustand einer bestehenden Siedlung inklusive des Energieeinsatzes einzelner Haushalte ebenso wie Planungsvorhaben und zukünftige Entwicklungen simuliert und berechnet werden.

Metron Dichtebox

In der Schweiz wird die Siedlungsentwicklung künftig nach innen gelenkt, das heißt, der bestehende Siedlungsraum wird effizienter genutzt, er wird verdichtet. Mit der Dichtebox von Metron soll eine Balance zwischen Dichte und Qualität, Freiräumen und Platzbedarf sowie ökonomischer Machbarkeit und zeitlicher Dimension geschaffen werden.

Tipp:
Die green academy als eine Kooperation zwischen IBO und Zukunftsakademie Mostviertel bietet Weiterbildung für die Bauwirtschaft, Architekturschaffende, BauträgerInnen und Investoren für Energieeffizienz, Bauökologie und Nachhaltigkeit. (Veranstaltungsüberblick: www.green-academy.at.)

Last modified onFreitag, 07 März 2014 11:03
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