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Bitte aufwachen!

\"''DerEin Kommentar von Abg. z. NR Josef Muchitsch, GBH-Bundesvorsitzender-Stv.

Eine sehr große wirtschaftliche, soziale und vor allem auch sichere Stütze unseres Gesellschaftssystems war bis dato im internationalen Vergleich das »Leistbare Wohnen in Österreich«. Jeder bekennt sich zwar dazu, egal ob aus Politik, Wirtschaft oder Bevölkerung. Problematisch ist jedoch, dass uns nun laut neuesten Studien die Wohnkosten davongaloppieren. Manche schauen dabei zu und andere wollen es offenbar nicht wahrhaben. Bitte aufwachen!

In Zeiten, wo gesamtwirtschaftliche Risiken ständig steigen, Wirtschaft und Konjunktur schwanken und ein Bevölkerungszuwachs kontinuierlich stattfindet, sinkt die Anzahl der geförderten Wohnungen in Österreich. 2010 wurden von den Bundesländern um 25 % weniger geförderte Wohnungen zugesichert. Das sind rund 7.000 Wohnungen weniger als im Vorjahr.

4,87 Millionen Menschen – immerhin 57 % der Bevölkerung, das heißt mehr als die Hälfte aller Österreicherinnen und Österreicher – wohnen derzeit in geförderten Wohnungen. Der Politik und der Bevölkerung darf es daher nicht egal sein, wenn leistbares Wohnen nicht mehr in der Verantwortung und im Gestaltungsbereich der Politik bleibt. Die Ergebnisse am Wohnungsmarkt in Amerika und in Großbritannien haben uns leider nur zu deutlich vor Augen geführt, was passiert, wenn Finanzmärkte, Börsenmakler und Spekulanten den Wohnungsmarkt beherrschen.

Daher gilt mein großer Dank und meine größte Wertschätzung den derzeit 25 Expertinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Interessensvertretungen, welche sich bereit erklärt haben, unsere Nachhaltigkeitsinitiative UMWELT + BAUEN mit ihren Studien, Zahlen, Daten und Fakten zu unterstützen. Diese Unterstützung ist auch notwendig, um ganz Österreich davon zu überzeugen, auch in Zukunft an funktionierenden Modellen für ein leistbares Wohnen festzuhalten. Nur so wird es möglich sein, dass Wohnen in Österreich auch für alle leistbar bleibt!«

 

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