Fließende Kraft
- Written by Redaktion_Report
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Mit der lange erwarteten Wasserkraftpotenzialanalyse Oberösterreichs ist klar, was noch geht. Nicht viel, der Ausbaugrad an den größeren Flüssen beträgt 93 Prozent, insgesamt sind 80 Prozent des technisch nutzbaren Potenzials bereits ausgebaut. Was der Energie AG bleibt, ist der Ausbau von zwei an der Traun bestehenden Wasserkraftwerken in Bad Goisern und in Stadl-Paura. Diese sollten durch Ersatzbauten ersetzt werden. Darauf verständigten sich Landeshauptmann Josef Pühringer, Umweltlandesrat Rudi Anschober und der Generaldirektor der Energie AG Leo Windtner.
Das seit 1917 bestehende Kraftwerk Bad Goisern soll von einer derzeitigen Jahresstromerzeugung von 1,6 auf künftig 20 GWh ausgebaut werden. Beim erst seit 1985 laufenden Kraftwerk Stadl-Paura soll die Leistung von 5,5 GWh auf 19 erhöht werden. Die Realisierung der Projekte, deren Kosten auf rund 30 Millionen Euro geschätzt werden, sollte in den kommenden fünf bis sechs Jahren erfolgen. Die Energie AG will bis 2015 mit den beiden Kraftwerksprojekten, einem Ersatzneubau in Oflek an der Großarler Ache im Salzburger Pongau und einigen kleineren Vorhaben insgesamt 100 GWh Jahresleistung schaffen. Das entspräche etwa dem Eineinhalbfachen des früher umstrittenen Kraftwerkes Lambach an der Traun.