Kremsmünster in Poleposition
- Written by Redaktion_Report
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Anfangs war es das Interesse an öffentlichkeitsarbeit, dann eignete sich Reinhard Haider, Amtsleiter der Gemeinde Kremsmünster, selbst die nötigen Programmierkenntnisse an. Man schrieb das Jahr 1996, als in der idyllischen Klosterstadt in Oberösterreich etwas begonnen wurde, das heute als Vorläufer des E-Governments gilt. »Doch eine einfache Website hätte auf Dauer natürlich nicht ausgereicht«, erzählt Haider heute. Also wurde bereits ein Jahr später gemeinsam mit dem Partner RiS die Gemeindeplattform »RiS-Kommunal« gebastelt. Der IT-Dienstleister saß im nur 20 Kilometer entfernten Steyr - möglicherweise mit ein Grund, warum das Contentmanagementsystem heute Marktführer bei Gemeinden in österreich ist. Die Beteiligten legten in ihrer engen Zusammenarbeit von Anfang an großen Wert auf leichte Bedienbarkeit und ein ansprechendes Look-and-Feel der Plattform. Diese einmalige Entwicklung kam vor kurzem der bereits tausendsten Gemeinde zugute. 2006 wurde die Applikation auch absolut barrierefrei gestaltet. Aus gewichtigem Grund: Mit 1. Jänner 2008 sieht das österreichische E-Government-Gesetz die zwingende Umstellung von Websites der Verwaltung in barrierefreie Zonen vor. Für den Kremsmünsterer ist die Entwicklung dieses Systems einfach »eine schöne Sache«, die nun vielen zugutekomme. »Man muss das Rad ja nicht jedes Mal neu erfinden«, meint Haider.