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Neuer Sanierungssinn

Die energetische Sanierung des Gebäudebestands kann den Energieverbrauch deutlich senken und ist zudem beschäftigungswirksam, weshalb kein rechnender Mensch so recht versteht, warum die Politik nicht längst agiert hat. Außer natürlich die Finanzlandesräte, die jene Dividenden budgetieren, die von den Energieversorgern überwiesen werden.
Die Sanierung ist zwar allgegenwärtig und sichtbar, ein mächtiger Wachstumsmarkt ist sie jedoch nicht. »Die Sanierungsförderung ist in den letzten zehn Jahren fast gleich geblieben. Die Länder geben heute real weniger aus für die Sanierung als vor zehn Jahren«, weiß Wolfgang Amann, Geschäftsführer des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW). Die Zahl der Sanierungsfälle ist zwar gestiegen, die dafür aufgewendeten Summen wurden aber geringer. Anfang der neunziger Jahre flossen 18 Prozent der rund 2,5 Milliarden Euro Wohnbauförderung in die Sanierung, heute sind es gerade zwei Prozent mehr. Teilweise würden nicht einmal die zur Verfügung stehenden Fördergelder beansprucht werden, weiß Amann. »Wenn wir im Bereich Raumwärme substanziell etwas tun wollen, müssen wir die Eigenheime erreichen«, betont Amann.
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