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Redaktion_Report

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Mobile Callcenter - Einrichtung

Dieses nach dem Motto "Plug and Work" konzipierte mobile Büro - eine robuste Aluprofilkonstruktion auf Rollen mit den Maßen 1.520 x 1.900 x 685 mm und einem Gewicht von 190 kg - integriert die komplette Infrastruktur eines ergonomischen Arbeitsplatzes. So kann der höhenverstellbare Arbeitstisch zwischen 72 und 116 cm auf den jeweiligen Nutzer justiert werden und ermöglicht zudem einen ergonomischen Steharbeitsplatz. Es lässt sich an jedem beliebigen Ort schnell und problemlos organisieren und reorganisieren. Nur der Anschluss an die Elektrik und die Datenleitungen ist erforderlich.

Wahlweise kann die Organisationstür links- oder rechtseitig geöffnet werden. So ist eine flexible Raumnutzung möglich, wobei die Arbeitsplätze dem Tageslicht entsprechend aufgestellt werden können. Ein ausreichend bemessener Archiv- und Ablageplatz erlaubt die Zuordnung der Arbeitsmittel, die zudem nach Verschluss der Modulhälften dort verbleiben können und so vor fremdem Zugriff gesichert sind.

Das "St@andby-Office" lässt sich leicht von einer Person bewegen und mit einem Aufzug transportieren. Da lediglich eine Komplettkomponente transportiert wird, ist der organisatorische und technische Aufwand im Vergleich zum klassischen Mobiliar minimal. Unter gleichen Bedingungen würde die Ausstattung der Callcenter-Arbeitsplätze mit klassischen Komponen-ten - Arbeitstische, Beleuchtungssysteme, Ablage- und Stauelemente etc. - ein Vielfaches an Zeit, Personal und damit auch an Kosten bedeuten.

Predigt für den Standard

Tony Fricko trägt den Titel "European Programme Manager jStart Emerging Technologies". In London darf er das tun "was diesen Job bei IBM so spannend macht": Die Software-Entwicklung vorantreiben. Und zwar in Form der Produktion von beispielhaftem Code, der industrieweit zur Diskussion geboten wird. Freilich nicht ganz ohne Eigennutz. Vielmehr sind es IBM, Microsoft und BEA Systems, die hier als dominante Player den Markt mit fixfertigen Interoperabilitäts-Ansätzen konfrontieren.

Report: Sie gehören dem weltweit agierenden jStart-Programm von IBM an. Ein Programm, das uns militärisch anmutende Kürzel wie SOAP, UDDI, WSDL und XML als großartig verkaufen will. Wie lässt sich Ihr Job beschreiben?
Tony Fricko: Wir betreiben ein groß angelegtes Marketing für Software-Development, es ist - wenn man so will - die nächste Stufe im Evangelizing. Fakt ist, dass weltweit noch eine Unmenge an wirklich allumfassend akzeptierten Standards fehlen, um die Vielzahl unterschiedlicher E-Business-Varianten miteinander kompatibel zu machen. Und eben das - die unternehmensweite Integration aller IT-Jobs - ist das Thema schlechthin bei allen Unternehmen. Bereits heute machen Integrations-Bemühungen 30 Prozent aller IT-Ausgaben aus. Integration ist die number one pain.

Nun ja, der Begriff Web-Services ist mittlerweile weit verbreitet, ohne jedoch wirkliche Konturen zu haben. Wie weit ist der Standardisierungsprozess tatsächlich fortgeschritten?
Tatsächlich befinden sich innerhalb des W3C-Gremiums eine Reihe an Standards bereits im Last Call-Stadium - also kurz vor der Recommendation, was dann der wirklich fertige Standard ist. SOAP 1.1 ist bereits akzeptiert, Version 1.2 im Last Call. WSDL 1.2 ist im Stadium des Working Draft.
Aber es stimmt, wir brauchen nicht alleine ein einheitliches Protokoll für die Transaktion zwischen Applikationen. Wirklich komplex werden die basics dahinter. Was wir brauchen ist garantierte einmalige data-delivery innerhalb einer einzigen Flow-Language, worin die OASIS-Plattform stark engagiert ist.

Was macht die Standardisierung so schleppend? Warum existieren gleich mehrere Gremien wie W3C.org und OASIS nebeneinander? Zuviel der Politik?
Ich würde sagen, wir haben aus der Vergangenheit gelernt. Beispielsweise hat die CORBA-Spezifikation einfach zuviel Spielraum bei der Implementierung gelassen, was eine tatsächliche Interoperabilität erst recht wieder korrumpierte. Aber noch einmal: Es geht nicht bloß um eine Transport-Vereinheitlichung, gewünscht wird von den Fortune 500 eine komplette Business-Transaction-Spezifikation. Dieser Prozess der Standardisierung wird sich vermutlich noch bis Ende 2003 hinauszögern. Das dauert.
Was die Politik betrifft: IBM und Microsoft treten sehr bewußt als dominante Player mti fixfertigen Lösungen an die Industrie heran. Dass nun einige frustrierte kleinere Unternehmen aufschreien und diese Vorschläge versuchen, zu untergraben - das ist normal. Aber ich meine, dass der im Rahmen des alphaWorks-Projektes zur Diskussion freigegebene Code mehr als brauchbar ist. überhaupt: Ich glaube, es bilden sich zwar mehrere, dafür aber um so demokratischere Standardisierungs-Gremien aus. Ich sehe darin nicht unbedingt einen Nachteil.

Sie sagen, die Fortune 500-Unternehmen sind die eigentlichen Vorantreiber von Web-Services? Es ist also nicht umgekehrt bloß eine neue Laune der IT-Industrie?
Absolut. Aus dem Dialog mit unseren Großkunden heraus entsteht die Forderung nach Web-Services. Wir reagieren hier eigentlich mehr. Es wird radikale Reduktion von Integrationskosten gewünscht und es ist eine breite Front wider allfällige Silo-Entwicklungen vorhanden. Zwei Beispiele: Wenn eine norwegische Versicherung etwa alle internen Services verlinkt, um sodann in Folge 6500 Unternehmenskunden mit 390.000 Mitarbeitern vollautomatisiert und auf Standards basierend anzubinden, beinhaltet das ein gewaltiges Einsparpotenzial. Umgekehrt hat etwa einem japanischen Chiphersteller die nicht-standardisierte Anbindung an einen Marktplatz ein halbes Mannjahr in Höhe von einer halben Million Dollar gekostet. Was sich also hinter Web-Services verbirgt, ist mit Sicherheit keine Laune der IT-Industrie. Es ist die von early adopters verlangte Rationalisierung in Form neuer Normen. Unternehmen verlangen eine IT-Revolution, für uns ist es eine IT-Evolution.

Verstehe ich Sie richtig - erst nachdem interne Prozesse vereinheitlicht sind, können Web-Services nach außen generiert werden?
Ja, in der Regel ist das so. Und das hat auch mit dem aktuellen Klima zu tun: Unternehmen schauen vorrangig nach innen. Ist keine klare line of business zugegen, werden Projekte nicht mehr in Angriff genommen.
Das eigentliche Problem dabei ist letztlich der Kopiervorgang des Standards, also die tausendfache Anbindung von Kunden an unternehmensinterne, standardisierte Prozesse. Aber die ersten White Papers für die Integration binnen einer Stunde sind fertiggestellt.

Innerhalb des Standardisierungsprozesses werden doch sehr fundamentale Weichen für die Zukunft gestellt. Inwieweit besteht hier eigentlich eine Differenz zwischen abstraktem Diskurs und praktischer Umsetzung?
Ich glaube, dass hier eine sehr große Chance für Nischenplayer bestehen wird, die schnell in der Lage sind, die neuen Werkzeuge zur Integration zu verwenden. Ein Nischenplayer kann hier wesentlich rascher agieren als etwa wir als IBM das könnten. Voraussetzung dafür ist aber permanente Anfreundung mit dem Neuen.

Würden Sie sagen, dass Java den Weg zum Standard bereits hinter sich hat?
Java muss - und wird sich - als Middle-Tier-Anwendung mit .NET sowie Backend-Systemen anfreunden. Aber Java ist bereits heute die erste Wahl bei der Applikationsentwicklung, es gibt dazu kaum eine vernünftige Alternative. J2EE ist state-of-the-art. Und Java Server Pages (JSP) in Verbindung mit Web-Services werden es bald sein.

Und damit einhergehend der endgültige Siegeszug der Thin Clients?
Ich glaube schon. Bedenken Sie, dass die Anschaffungskosten bei dicken Microsoft-Clients heute nur mehr 20 Prozent der Kosten ausmachen - der Rest entfällt auf Wartung. Was also passieren wird, ist gewissermaßen das Abhacken der Hydra. Thin Clients verschmelzen mit der Intelligenz von Middle-Tier-Anwendungen, PCs werden zur Playstation und Browser alleine dienen als Arbeitsmaske. Und dafür brauchen wir Standards, Standards, nichts als Standards...

Mehr Handys als Einwohner

Laut Bitkom werden in zwei Jahren alle Deutschen statistisch gesehen mindestens ein Mobiltelefon besitzen. Nachdem aber nicht jeder Einwohner Deutschlands eine Handyfreak ist, wird die Zahl derer steigen, für die ein einzelnes Handy bestenfalls der Einstieg in die mobile Welt ist.

Bereits im vergangenen Jahr ist die Zahl der Mobiltelefon-Besitzer in Deutschland auf 48 Millionen angestiegen. Damit hat sich die Zahl der Handys im Vergleich zu 1999 mehr als verdoppelt. Weltweit soll es Anfang 2002 mehr als eine Milliarde Menschen mit Cellphones geben.

Mit der steigenden Alltagspräsenz werde sich nach Angaben der Bitkom auch M-Commerce rasant weiterentwickeln. Der Großteil der Umsätze falle demnach auf den elektronischen Geschäftsverkehr zwischen Firmen und nicht auf Privatnutzer.

3,38 Milliarden Schilling wurden alleine von den deutschen Anbieter im vergangenen Jahr mit mobilen Technologien und Anwendungen umgesetzt. Mit 35 Millionen neuen Anschlüssen im Bereich Mobilfunk, Festnetz und Internet habe die Branche im Jahr 2000 auch im weltweiten Vergleich die höchsten Zuwachsraten verzeichnet.

People Finder

Auf der CeBIT noch im Prototyp-Stadium, ist der People Finder jetzt für Dienstbetreiber verfügbar - als Multi-Access-Applikation, die auf Mobiltelefonen, auf PDAs und via Webbrowser genutzt werden kann.

Mit dieser Anwendung für das aktive und passive Lokalisieren von Personen können Nutzer von Mobilgeräten feststellen, ob sich befreundete Personen in der Nähe aufhalten - um sich mit ihnen spontan an einen Ort zu verabreden oder um gemeinsame Aktivitäten zu planen. Zur Kontaktaufnahme unterstützt die Software Instant Messaging für das Chatten in Echtzeit.

Dabei geht der People Finder in seiner Funktionalität weiter als Produkte anderer Anbieter. Die Applikation nutzt die Möglichkeiten von Java sowie GPRS für eine einfache Bedienung, kurze Antwortzeiten und damit ein qualitativ ganz neues Benutzererlebnis: Denn auf den Java-fähigen Handys läuft der People Finder als so genanntes "MIDlet" direkt auf dem Gerät und die Kommunikation mit dem Server erfolgt über eine schnelle Always-on-Verbindung via GPRS. Die eingesetzte Java-Technologie - J2ME/MIDP genannt - wird von allen wichtigen Mobiltelefonherstellern unterstützt und ist bereits in zahlreichen Produkten verfügbar.

Den People Finder von gate5 gibt es nicht nur für Mobiltelefone, sondern auch als Anwendung für PDAs und das Web. Auf diesen Geräten mit größeren Monitoren wird die geografische Position der "Buddies" als Symbol in einer interaktiven Karte angezeigt. Kommunikationsmöglichkeiten über SMS, Mail und Instant Messaging unterstützen PDA- und Web-Clients ebenfalls.

Der People Finder erlaubt auch das einfache Eingeben der Position durch den Benutzer selbst, wobei eine intelligente Adress-Eingabefunktion mit Fuzzy-Matching unvollständige oder vertippte Straßennamen sinnvoll interpretiert. über Profile und Opt-out-Funktion haben alle Benutzer jederzeit die Kontrolle darüber, ob und von wem sie lokalisiert werden dürfen. Die Verwaltung der Benutzerdaten erfolgt über die leistungsfähige Serviceplattform zone5, die maximale Zuverlässigkeit und Sicherheit bietet.

gate5 ist spezialisiert auf die Entwicklung von Anwendungen für kontext-sensitive, mobile Internetdienste. Zu den Kunden von gate5 zählen Medienhäuser, Mobilfunkbetreiber und Unternehmen der Automobilbranche, die mit Hilfe von gate5-Softwareprodukten neuartige Dienste lancieren und betreiben.

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