Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück hat gegen Widerstand in der eigenen Partei die Einführung von börsennotierten Immobilienfonds in die Wege geleitet. Die deutschen Real Estate Investment Trusts (REITs) sollen ihren Gewinn zu 90 Prozent an die Anleger ausschütten. Um die Steuerausfälle für den Staat in engen Grenzen zu halten, dürfen die Aktionäre nach den Vorgaben nicht mehr als zehn Prozent an einem REIT besitzen. Zudem sollen 15 Prozent der Aktien in Händen von Anlegern sein, die nicht mehr als drei Prozent besitzen. Der REIT selbst ist nach den Plänen von der Steuer befreit, zahlen muss der Anleger. Vier Jahre lang sollen Immobilien nur mit der Hälfte des Wertansatzes besteuert werden, wenn sie in einen REIT, einen noch nicht börsenotierten REIT oder einen Offenen Immobilienfonds eingebracht werden sollen.