"Real Estate Revival Garant“ - so heißt das neueste Zauberwort in der Börsewelt. Um den Anlegern wieder Vertrauen in die im vergangenen Jahr in ein Kursfiasko gestürzten Immobilienaktien einzuflößen, haben sich Investmenthäuser dieses Produkt einfallen lassen. Dabei handelt es sich um Garantiezertifikate, am Schluss der Laufzeit wird den Anlegern zumindest der Nominalwert garantiert. Zugewinne werden dafür allerdings nur über den monatlichen Schnitt ausbezahlt. Deshalb und wegen des hohen Ausgabezuschlags von bis zu 5 Prozent raten Experten erst dann zum Kauf des vom Investmenthaus Lehman Brothers auf den Markt gebrachten Garantiezertifikats, in dem neben den französischen Gesellschaften Unibail-Rodamco und Klépierre, den britischen Unternehmen British Land, Land Securities Group und Hammerson und den Niederländern Corio auch die österreichischen Marktführer Immofinanz und Immoeast vertreten sind. Geworben wird mit den Chancen, die aufgrund der tiefen Kurse und der Unterbewertungen im Vergleich zu den Netto-Vermögenswerten der Immobilienunternehmen bestehen. Geraten wird abzuwarten, bis das Garantiezertifikat an der Börse ist oder die Talfahrt der Aktien beendet ist. Nur - wann dieser Zeitpunkt eintritt, kann niemand wirklich exakt vorhersagen.