Das Klima in der Baubranche hat sich im September laut Branchenbarometer der Bank Austria verbessert und kündigt die weitere Erholung der Baukonjunktur an. Für 2016 wird ein Umsatzplus von drei Prozent erwartet. Hintergrund der positiven Entwicklung sind die freundlicheren gesamtwirtschaftlichen Aussichten und der hohe Investitionsbedarf in einigen Segmenten. Wesentliche Wachstumsimpulse kommen vom Wohnungsneubau, ausgelöst vom Nachfrageüberhang und der hohen Zahl registrierter Baugenehmigungen. In geringerem Ausmaß wird der Wirtschaftsbau, der bereits im ersten Halbjahr 2016 stark zulegte, seinen Beitrag zum Bauwachstum bringen. Der Hochbauumsatz ist nominell bis Juli um insgesamt 3,7 Prozent gestiegen. Auch der Tiefbau sollte noch 2016 von zusätzlichen Investitionen im Straßen- und Bahnbau profitieren und zumindest gegen Jahresende wieder an das Ergebnis der ersten sieben Monate anschließen können – mit einem nominellen Umsatzplus von 2,3 Prozent. Die Sparte Tiefbau hat im zweiten Quartal deutlich an Schwung verloren und zuletzt im Juli hohe Auftragseinbußen erlitten. Insgesamt kann die Bauwirtschaft im Jahresdurchschnitt 2016 mit einem nominellen Umsatzplus von wenigstens 3 Prozent rechnen.