Das energiewirtschaftliche Umfeld hat sich aufgrund der COVID-19-Krise in sehr kurzer Zeit im Quartal 1/2020 verändert. Den Auswirkungen von COVID-19 können sich weder die Real- noch die Finanzwirtschaft entziehen, auch die Energiewirtschaft spürt die Folgen der weltweiten Pandemie. So reduzierten sich die Preise für CO2-Zertifikate nach Ausbruch der Krise in Europa aufgrund der geringeren Stromproduktion und eines Überangebots an CO2-Zertifikaten. Die Preise für Kohle, Gas und Erdöl fielen aufgrund der stark gesunkenen Nachfrage aus Industrie und Wirtschaft ebenfalls teils erheblich. Dieses Umfeld wirkte sich negativ auf die Großhandelspreise für Strom aus. Der Verbund ist in diesem schwierigen Umfeld aber dank seiner geringen Verschuldung und seiner Absicherungsstrategie der eigenen Stromproduktion für 2020 gut positioniert, heißt es. "So können wir im Quartal 1/2020 trotz Corona-Krise auf eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung verweisen", lautet eine Aussendung. Das EBITDA sank leicht um 4,9 % auf 331,0 Mio. Euro. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 12,1 % auf 156,5 Mio. Euro gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkten die gestiegenen Terminmarktpreise 2020 für Strom, die bereits 2019 abgesichert werden konnten und die geringfügig höheren Ergebnisbeiträge aus den Segmenten Neue Erneuerbare und Absatz. Negativ auf die Ergebnisentwicklung wirkte die geringere Wasserführung, die im Quartal 1/2020 zwar mit einem Erzeugungskoeffizient von 1,09 um 9 % über dem langjährigen Durchschnitt, aber um 12 Prozentpunkte unter dem Vergleichsquartal Q1/2019 lag. Zusätzlich negativ wirkten die durch die Auswirkungen der Coronakrise gesunkenen Spotmarktpreise für Strom sowie die gesunkenen Ergebnisbeiträge aus dem Segment Netz, die durch die geringere Nachfrage nach Strom rückläufig waren. Der Free Cashflow betrug im Quartal 1/2020 150,2 Mio. €, die Nettoverschuldung konnte somit um 6,7 % auf 2.104,2 Mio. € reduziert werden.