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Schlüsselspieler der Innovation

Die richtigen Verbindungen zählen. Junge Branchen wie e-Mobility oder New Media leiden unter vergleichsweise geringem Vernetzungsgrad.Keine Innovation ohne Netzwerk.

Die globalisierte Wirtschaft lässt nur noch wenig Raum für einsame Tüftler im Dachkämmerlein, sondern erfordert geschicktes Jonglieren mit Finanzen und Förderungen, Patenten und Publikationen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von FAS.research, die im Auftrag der Wirtschaftsagentur Wien und des Gründerservice INiTS durchgeführt wurde. In der Analyse der mehr als 350 Interviews mit ExpertInnen aus acht Branchen fällt vor allem der unterschiedliche Entwicklungsgrad auf: Während Bereiche wie Biotech, Erneuerbare Energien und Umwelttechnologie bereits gut etabliert sind, weisen junge Branchen wie e-Mobility und New Media viele einzelne Pioniere mit vergleichsweise geringer Vernetzung auf. Aus der starken Verzahnung einzelner Bereiche wie Biotech mit Medizintechnik oder Erneuerbare Energie mit Umwelttechnik lässt sich ein intensiver Austausch der Ressourcen Personal, Know-how und Geld ableiten. Entscheidend ist aber auch die Funktion der einzelnen Akteure. Neben PionierInnen und InvestorInnen wurden in der Studie auch EntscheiderInnen und BranchenkennerInnen identifiziert. »Insgesamt kommt es auf den Ausgleich von bewahrenden und erneuernden Kräften in den Innovationssystemen an«, sagt Harald Katzmair, Geschäftsführer von FAS.research. »Den jungen Branchen muss es ermöglicht werden, sich zu etablieren, und die entwickelten müssen sich erneuern können.«

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