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Ombudsmann für Arbeitslose

So ganz dem ökonomischen Prinzip optimaler Ressourcenausnutzung dürfte es nicht entsprechen, die Kenntnisse und Erfahrungen Erwerbsarbeitsloser brach liegen zu lassen. Abhelfen will dem der Verein "Zum alten Eisen?" mit dem Projekt "Arbeitslosensprecher". Gemeint ist damit eine mit etwa drei bis vier Personen besetzte Stelle in jedem Bundesland, die Informationen über diese Ressourcen sammelt und koordiniert weitergibt. Ihre wichtigsten Ansprech- und Kooperationspartner wären Unternehmen, das AMS, die Erwerbsarbeitslosen selbst sowie Sozialpolitiker auf allen Ebenen.

Köhlers Konzept

Vereinssprecher Dietmar Köhler erläutert: "Mit der Wirtschaft wäre zu klären, was ein Unternehmen braucht und was eine konkrete erwerbslose Person bieten kann. Dem AMS könnte ein Arbeitslosensprecher zusätzliche Informationen zur Verfügung stellen, etwa, welcher Kurs für eine bestimmte Person nicht sinnvoll ist. Zu versuchen, einen 55jährigen Stahlkocher zum Internetspezialisten umzuschulen, wird es nicht unbedingt bringen." Den Betroffenen selbst könne der Arbeitslosensprecher helfen, ihre Hemmschwellen gegenüber Institutionen und Behörden abzubauen, ihre eigenen Fähigkeiten und Wünsche besser zu erkennen und ihre Motivation zu steigern. Köhler: "Die Leute müssen Vertrauen bekommen, zu denen, die ihnen helfen sollen, aber auch und nicht zuletzt zu sich selbst." Schließlich gehe es auch darum, mit den zuständigen Politikern zu reden, die Erfahrungen der Erwerbsarbeitslosen in diese betreffende Gesetzesvorlagen einzubringen, sich in die entsprechenden Begutachtungsverfahren einzubringen.

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