Skyba kritisiert österreichisches Stromregime
- Written by Redaktion_Report
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Fordere der Regulator andererseits bestimmte Sicherheitsstandards für den Netzbetrieb, sei das mit Kosten verbunden. Die Unternehmen müssten daher die Preise, das heißt die Netztarife, erhöhen. Das aber könne ihnen der für die Tariffestsetzung zuständige Regulator verbieten.
Für Skyba birgt dieses System erhebliche Risiken: "Die Regulatoren haben derzeit nur die Aufgabe, für einen fairen Wettbewerb zu sorgen. Fragen der Sicherheit, der Umweltfreundlichkeit, Standortfragen, Fragen der Regionalpolitik, der Nachhaltigkeit sind in seinem Regelkreis nicht vorgesehen und werden derzeit erst einer auf Europaebene geführten Behandlung unterzogen. Die Politik wiederum hat sich aus der Verantwortung für diese Fragestellungen allzu rasch zurückgezogen und im Endeffekt das Wohl der Volkswirtschaft ausschließlich dem freien Spiel der Märkte überlassen." Das aber könne "keine zielführende Strategie sein, zumal der Staat letztendlich bei Zusammenbruch der Systeme für deren Wiederherstellung zu sorgen hat." Sowohl die EU als auch die Nationalstaaten hätten die gemeinwirtschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit der Liberalisierung nicht ausreichend geregelt. Daher seien die nationalen Regulierungsbehörden aufgerufen, "die Risiken der Liberalisierung zu minimieren und die volkswirtschaftlichen Kosten nachteiliger Auswirtkungen,welche die Liberalisierungsziele unterminieren, hintanzuhalten. Die Energiewirtschaft ist aufgerufen, als willkommener Partner mitzuwirken."