öIAG und TA sind handelseins
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
- Telekom Austria kauft den 25 Prozent-Anteil der TIM an der mobilkom für 716 Millionen Euro inklusive einer Dividende von EUR 26 Millionen, die TIM für das Geschäftsjahr 2001 erhält.
- Telecom Italia und öIAG modifizieren den bestehenden Syndikatsvertrag, um einen schrittweisen und koordinierten Ausstieg der Telecom Italia und weitere Privatisierungsschritte seitens der öIAG zu ermöglichen.
mobilkom-Chef Boris Nemsic rückt gleichzeitg als Vorstandsmitglied der Telekom Austria an die Seite von Heinz Sundt, Stefano Colombo und Rudolf Fischer.
Mit der Unterzeichnung des Mobilkom Austria-Vertrages verliert Telecom Italia einige der speziellen Aktionärsrechte sowie die Nominierungsrechte für das Management. Diese Rechte wurden Telecom Italia ursprünglich eingeräumt, um die Rolle von Telecom Italia als strategischer Partner der Telekom Austria zu unterstreichen.
Im Gegenzug sind die bestehenden Einschränkungen bezüglich der Veräußerung von Anteilen durch eine Neuregelung ersetzt worden, welche Telecom Italia einen schrittweisen und koordinierten Ausstieg und öIAG weitere Schritte im Privatisierungsprozess ermöglicht. Während beide Parteien auch weiterhin strategische Alternativen für ihre Telekom Austria Anteile prüfen, wird beiden Parteien das Recht eingeräumt, den Free-Float und die Liquidität von Telekom Austria auf folgende Art und Weise zu erhöhen:
- Telecom Italia wird das Recht eingeräumt, bis zu 75 Millionen Aktien (15 Prozent des Grundkapitals von Telekom Austria) im Rahmen einer öffentlichen Aktienplazierung in der zweiten Jahreshälfte 2002 zu veräußern.
- 2003 hat die öIAG das Recht, im Rahmen einer Aktienplazierung die ersten 25 Millionen Aktien (5 Prozent des Grundkapitals von Telekom Austria) zu verkaufen. Telecom Italia hat sodann das Recht, alle verbliebenen Anteile von den für den Verkauf in der zweiten Jahreshälfte 2002 authorisierten 75 Millionen Aktien zu veräußern.
- Bei nachfolgenden Aktienplazierungen haben Telecom Italia und öIAG das Recht, die selbe Anzahl an Aktien zu veräußern.
Sobald Telecom Italia 50 Millionen Aktien (10 Prozent des Grundkapitals von Telekom Austria) veräußert hat, aber in jedem Fall spätestens am 30. April 2003, verliert Telecom Italia alle noch verbleibenden speziellen Aktionärsrechte und die beiden derzeit von Telecom Italia ernannten Aufsichtsratmitglieder werden durch zwei unabhängige Aktionärsvertreter ersetzt.
Parallel zu jeder öffentlichen Markttransaktion wird öIAG und Telecom Italia das Recht eingeräumt, Anteile im Rahmen von privaten Transaktionen zu veräußern. Im Falle von Telecom Italia bedarf es bei solchen Transaktionen der Zustimmung der öIAG. Im Falle einer Veräußerung durch die öIAG müssen Aktien von Telecom Italia ebenfalls Teil dieser Transaktion sein.
Auf der Hauptversammlung am 12. Juni werden öIAG und Telecom Italia für eine Umwandlung der Aktien von Namensaktien in Inhaberaktien stimmen.