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Arge Daten: Fingerprints für Kids

Zum Ende des letzten Schuljahres sorgte ein Vorfall in einer höheren Schule im 22. Wiener Gemeindebezirk für Aufsehen: "Damit Kinder 14 Tage vorab ein Essen bestellen können, müssen sie sich einer Erfassungsprozedure unterziehen, wie sie üblicherweise nur in Hochsicherheitsgefängnissen, Atomkraftwerken oder im Militärbereich üblich sind";, so die damaligen Vorwürfe der Arge Daten.

Als Schuldige wurde der örtliche Elternverein ausgemacht und ein haarsträubendes Detail aufgedeckt: Im Zuge der Befassung durch den Datenschutzrat bestätigte der Elternvertreter, ein Richter, dass dieses System bis Juni ohne jegliche Genehmigung durch die Datenschutzkommission (DVR) betrieben wurde, so die Datenschützer.

Nun schlägt Arge Daten-Obmann Hans G. Zeger erneut Alarm: Das System soll nicht nur weitergeführt, sondern noch ausgebaut werden, beispielsweise als Zugangskontrolle bei Labors und Biblotheken.

Zeger, selbst Mitglied des Datenschutzrates: "Kann man dem Gymnasiums-Projekt noch zu Gute halten, dass offenbar technisch verspielte Eltern mit einer überzogenen Technologie Kinder beglücken und nicht recht wissen, was sie tun, stehen hinter dem Projekt des Unterrichtsministeriums knallharte überwachungsüberlegungen."

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