Der IT-Dienstleister Datev ist im vergangenen Jahr bei einem leichten Umsatzanstieg mit der Erschließung seiner neuen Geschäftsfelder weiter vorangekommen und hat dabei ein gutes Ergebnis erzielt. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 581,1 Mio. Euro (Vorjahr 577,3 Mio.). Das operative Ergebnis stieg auf 33,1 Mio. Euro (Vorjahr 27,3 Mio.). 5390 Mitarbeiter wurden beschäftigt - um vier mehr als im Jahr zuvor.Trotz der Umsatzstagnation zeigt sich Vorstandsvorsitzender Dieter Kempf "sehr zufrieden" mit dem Geschäftsverlauf in 2005. "Es ist uns gelungen trotz eines negativen wirtschaftlichen Umfeldes den Umsatz zu erhöhen, die Kosten zu senken und ein höheres Ergebnis zu erwirtschaften." Bestätigt sieht sich Kempf auch durch die Entwicklung in den europäischen Tochterunternehmen und Joint Ventures.Die Beteiligungsgesellschaften in österreich sowie in Tschechien, Polen und Italien können sich demnach im steigenden Maße selbst finanzieren, ihre Marktposition hätten sie im vergangenen Jahr gefestigt. "In allen vier Ländern stieg die Nachfrage nach Datev-Lösungen für Kanzleiorganisation, Finanzbuchhaltung, Abschlussprüfung sowie Steuergestaltung und -erklärung deutlich an", so Kempf. In österreich würden Lösungen insbesondere von Kanzleien genutzt, die ihre Strukturen und Prozesse effizienter und klientenorientierter gestalten wollen und dabei auf ein effektives Kanzlei-Controlling setzen.Wachstum. Für die weitere "Europäisierung" will man vor allem auf Lösungen für Wirtschaftsprüfer setzen, da diese stärker länderübergreifend tätig sind und über internationale Standards verfügen. Softwaresuiten für die Abschlussprüfung werden nun deshalb über Vertriebspartnerschaften auch in Ungarn und in der Slowakei angeboten. Der IT-Dienstleister stellt sich in diesem Bereich auf Nachfragen aus weiteren Ländern ein.